Vernetzungstreffen EU Protest-aktionen

Vernetzungstreffen EU Aktionen
Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
12. März 2014, 19:00

Anlässlich der EU-Wahlen am 24.Mai hat am 26.02 ein erstes Vernetzungstreffen zur Planung von Protestaktionen im Amerlinghaus stattgefunden.
Unser Ziel ist es, gemeinsam auf die Wahlen aufmerksam machen und aufzeigen, dass wir die EU mit ihrer Asyl und Grenzpolitik nicht akzeptieren.
Schluss mit Detention und Abschiebungen, Dublin II/Fingerprints und der Kriminalisierung von Geflüchteten.
Wir sagen nein zur Festung Europa, Frontex und kämpfen gemeinsam für Bewegungsfreiheit für alle.
Es soll sichtbar gemacht werden, welche Bedingungen die EU für Menschen, die ihre Herkunftsländer verlassen, schafft.
Zudem ist absolut wichtig, dass im Rahmen dieser EU-Wahlen auch linke Stimmen laut werden und Kritik ausüben.
Dazu sind verschieden Formen wünschenswert: Demonstrationen, Blockaden, Menschenketten Infopoints, kreative Aktionen uvm.
Diese wollen wir überlegen, diskutieren, planen und durchführen- am besten gemeinsam.
Folgende erste Ideen für große Protestaktionen stehen dazu im Raum:
-Am Wochenende vor den Wahlen (16-18 Mai) mehrere Aktionen wie Infopoints, Demo..
-Am Wochenende zu den Wahlen (24. Mai) Aktionen direkt beim EU-Haus, eventuell Marsch zur deutschen Grenze um dort eine Botschaft an Leute weiterzugeben, die beim Protestmarsch nach Brüssel (Straßburg-Brüssel) mitgehen.
-Verschiedene kreativ Aktions-Ideen.

*** alle anderen, neuen Ideen herzlich willkommen***

Daher bitte- kommt alle, egal ob Einzelperson, Verein, Gruppe,…

Lasst uns gemeinsam kämpfen für bessere Lebensbedingungen, für mehr Rechte für Alle!

Fight fortress europe!

Nächstes Treffen: Mittwoch, 12.03. um 19:00 Uhr im Amerlinghaus (Raum 4)

Solidarity concert with Clifford and family

Make sure not to make any plans for the 20th of March, as we gonna have solidarity event for our friend “Mr. Refugee” Cliff and family at “das WERK” with Yasmo/Miss Lead, Selbstlaut & Alligator Man, Chili and the Whalekillers, ESRAP, Fight Rap Camp, Sanja Govorcin, T-Nelson Ldg’s, DJ Jahgun and many more. Flyers/posters coming up this week. Proceeds will be used for lawyer’s fees. Crazy how whole families get deported even after living in Austria for a decade. No woman, no man, no child is illegal. We are looking forward to see you all there.

https://de-de.facebook.com/events/678314438898893/?ref=22

clifford

Rise together Plakat beim Voting Bestes politisches Plakat 2013

rise
Bei der Vorauswahl für das Voting zum „Besten politischen Plakat 2013″ wurden 47 Plakate nominiert, darunter jener Demoaufruf des Refugee Protest Camps am 21.9.2103.
Am Blog http://politischesplakat.blogsport.de könnt ihr alle Plakate anschauen und rechts in der Infoleiste für euren Favoriten abstimmen. Das Voting geht bis zum 11. März 2014. Dann wird das beste Plakat gekürt.
Das Plakat des Refugee Camps ist aktuell weit vorne, bitte beteiligt euch!

One of our demonstration call posters for the demo on 21.9.2013 is in a “Political Poster” competition. Support us and vote for We Will Rise!!

http://politischesplakat.blogsport.de/2014/02/25/voting-bestes-politisches-plakat-2013/

Solidaritätserklärung gegen die Kriminalisierung von Migrant*innen und Refugees / Solidarity statement against the criminalisation of Migrants and Refugees

english below

Wir Refugees sind aus unterschiedlichen Gründen aus unseren Heimatländern geflohen. Wir wurden gezwungen vieles hinter uns zu lassen, das wir lieben: unsere Heimat, unsere Kultur, unsere Arbeit, unser normales Leben. Wir vermissen unsere Familien. Wir vermissen unsere Kinder. Unsere Freunde. Und wir vermissen die Straßen, in denen wir als Kinder gespielt haben. Wir haben viele Familienmitglieder im Krieg verloren und auch sie vermissen wir so sehr.

Jede*r Refugee, die*der sein Heimatland verlässt, hat den gleichen Gedanken: Wie kann ich einen legalen Status bekommen und ein normales und sicheres Leben in einem neuen Land beginnen?

Viele unserer Familienmitglieder und Freund*innen mussten auch die Heimat verlassen und leben jetzt auf der ganzen Welt verstreut. Es war nicht unsere freie Wahl, nach Europa zu kommen. Refugees ziehen um die ganze Welt, weil sie nicht an ihrem Aufenthaltsort bleiben können. Nur wenige von ihnen versuchen nach Europa zu kommen und suchen hier um Asyl und internationalen Schutz an. Die Mehrheit der Refugees stirbt auf dem Weg, schafft es nicht bis Europa oder muss zurückkehren.

Es gibt keine LEGALE Möglichkeit, nach Europa zu kommen. Wenn man kein Visum hat, riskiert man sein Leben, um nach Europa zu kommen. Die Behörden machen den Grenzübertritt immer schwieriger und gefährlicher. Daher ist es unmöglich, nach Europa ohne die Hilfe von Menschen zu kommen, die meist „Schlepper“ genannt werden. Auch mit den Schleppern ist der Weg gefährlich. Aber wir brauchen Fluchthilfe.

Die Geschichte jedes Refugee ist anders. Aber das gemeinsame Problem ist die Grenze. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Refugees beim Grenzübertritt zu unterstützen. Dafür braucht es Wissen, Planung und Mut.
Es gibt verschiedene Schlepper. Refugees können von Schleppern betrogen, gefoltert oder erpresst werden. Man hat keine Rechte, wenn man zu einem Schlepper geht. Man kann nicht einen Business Class Sitz verlangen wie im Flugzeug.

Aber gute Schlepper sind schnell, zeigen oder führen uns auf einem guten Weg, geben uns Unterkunft und Essen, kennen das Wetter. Ein guter Schlepper kann dir keine Garantie für einen erfolgreichen Grenzübertritt geben, und auch keine Garantie für dein Leben. Aber ein guter Schlepper bemüht sich um dein Leben.
Wir wollen nicht von Schleppern abhängig sein. Aber wir verstehen Schlepperei als eine, Dienstleistung, die großteils bezahlt ist und so lange existieren wird, wie es illegal ist, Grenzen zu übertreten.
Oft bezahlen Schlepper die Grenzwachen, die Polizei oder die Behörden, damit wir ohne Kontrolle über die Grenze gehen können.
Das sind dieselben Behörden, die Migration und Refugees kriminalisieren und Menschenrechte verletzen. Sie gehören zu dem rassistischen Teil des Systems, das Asyl verweigert, Anhaltezentren schafft und mit Abschiebungen Profit macht.
Doch in Wirklichkeit, sind Abschiebungen die tatsächliche Schlepperei von Menschen!!

Michael Genner und seine Organisation „Asyl in Not“ haben das Refugee Protest Movement von Anfang an tatkräftig unterstützt und die Aktivisten in Rechtssachen beraten. Es war ein Akt der Solidarität mit allen Refugees, als Michael Genner, ein öffentliches Statement zu Schlepperei und der notwendigen Unterstützung beim Grenzübertritt verfasst hat. Dies führte dazu, dass nun eine Person wie Michael Genner fast vor Gericht gebracht wurde, eine Person, die ihr ganzes Leben lang offen und konsequent gegen diese Strukturen gekämpft hat. Es war ein Versuch, ihn und alle Anderen zum Schweigen zu bringen, welche die Kämpfe von Refugees gegen ein ungerechtes System unterstützen.

Wir wollen daran erinnern, wieso Michael Genner dieses Statement verfasst hat: Ende Juli 2013 wurden acht Aktivisten unseres Protests abgeschoben. Sofort solidarisierten sich wachsende Teile der Zivilgesellschaft mit den Abgeschobenen. Die Regierung reagierte darauf mit dem Versuch, die Bewegung zu zerstören. Sie kriminalisierte und verhaftete einige Aktivisten unter dem konstruierten Verdacht, sie seien Teil einer internationalen Schlepperorganisation. Schon bald musste das Innenministerium große Teile seiner Anschuldigungen zurücknehmen. Mehr als sechs Monate sind die Aktivisten nun in Untersuchungshaft und warten auf ihren Prozess.

Nun sind vor wenigen Wochen zwei Personen von unserem Protest enthaftet worden. Sie warten nun auf ihr Gerichtsverfahren. Wir sehen dies als Erfolg, weil es aufzeigt, dass die Autoritäten keine Beweise haben. Aber wir fragen euch- aus welchem Grund mussten sie so viele Monate im Gefängnis auf ihre Verfahren warten? Sie sind doch keine Verbrecher! Wir ersuchen die österreichische Öffentlichkeit mit den nach wie vor Gefangenen Solidarität zu zeigen und den anstehenden Prozess zu beobachten!

Regierungen verletzen Menschenrechte weltweit. Es darf den Behörden nicht möglich sein, Menschen zu kriminalisieren, die offen für Bewegungs- und Redefreiheit eintreten. Es darf den Behörden nicht möglich sein, Migrant*innen und Refugees zu kriminalisieren!

Wir lassen es uns nicht verbieten, weiter für unsere Rechte zu kämpfen!
You cannot silence us!
No border, no nation! Stop criminalization!
Together we will rise!

Refugee Protest Movement Vienna, Februar 2014

**************************************

Solidarity statement against the criminalisation of Migrants and Refugees

We refugees are fleeing from different reasons from our homecountries. We are forced to leave so much loved behind: Our home land, our culture, our businesses and normal lives. We miss our families. We miss our children. Our friends. And we also miss those streets in which we played in our childhood. We lost a lot of family members in war, and also them, we miss so much.

Every refugee leaving the homecountry is thinking the same:
How can i get a legal status and start a normal and safe life in another country?

Many of our family members and friends live all around the world now.
It was not our free choice to come to Europe.
Refugees are moving all around the world because they cannot stay in their places of residence. Only some try to come to Europe asking for Asylum and international protection. The majority of refugees are dying or are stuck on their ways, or have to return.

There is no LEGAL way to reach Europe. If you have no Visa you have to risk your life to go to Europe. The authorities are making it every time more difficult and more dangerous to cross the borders. That´s why it is impossible to enter Europe without the help of people, whom you call „smugglers“. Even the ways with the smugglers are risky. But it is necessary that someone helps you.

Every story of a refugee is different. But the common problem is the border. There exist different ways of supporting refugees in crossing borders. It needs knowledge, planning and courage. There are different kind of smugglers. You can be cheated, tortured or blackmailed. You have no rights if you go to a smuggler. You cannot ask for special seats like in a plane.

But good smugglers are fast, show or lead us a good way, give us shelter and food, know the weather. A good smuggler can neither give you a guarantee for successful border crossing nor a guarantee for your life. But a good smuggler tries to take care of your life.

We would prefer not to be dependent on having a smuggler. But we see it as a service, generally paid, which will exist as long as it is illegal to cross borders.

A smuggler often also pays border guards, the police or authorities so we can cross without controls.

It is the same authorities who are criminalizing migration and refugees and who are violating human rights. It is also that racist part of the system rejecting asylum, creating detention centers, and making profit with deportations.

But in fact, deportations are the real human smuggling!!

Michael Genner and his organization Asyl in Not have been strongly supporting the Refugee Protest Movement from its very beginning and giving legal advice to several refugee activists.

We see it as an act of solidarity with all refugees when Michael Genner wrote a public statement on human smuggling and the necessary support of crossing borders. As a result, a person like Michael Genner, who has been openly and consequently fighting all his life against these structures, has almost been taken to court. This was a try to silence his voice and the voice of others, who are supporting the struggles of refugees against an injust system.

We want to remind why Michael Genner wrote the public statement:

At the end of July 2013 eight activists of our protest were deported. There was immediate growing solidarity of wide parts of civil society with the deportees. The government answered, trying to destroy the movement by criminalizing and arresting several activists under the contruction of being part of an international human smuggling organization. Soon after, the Ministry of Internal Affairs had to take back most parts of their accusations. For more then six months the activists are being imprisoned, waiting for their trials.

Now, some weeks ago two persons of our protest movement got out of prison. They are still waiting for their trials. We see it as a success, because it shows that the authorities have no proof. But we ask you- Why did they have to wait for their trial in prison for so many months? They are no criminals! We are asking the Austrian public to show support to the still imprisoned persons and also to come to their coming trails!

Governments all around the world are violating human rights.
It must not be possible for authorities to criminalize people who are fighting openly for Freedom of Movement and Freedom of Speech.
It must not be possible to authorities to criminalize migrants and refugees!

We wont allow them to stop our fight for our righs!

You cannot silence us!
No border, no nation! Stop criminalization!
Together we will rise!

Refugee Protest Movement Vienna, February 2014

Kampagne: Fluchthilfe & Du?

Einladung zur heutigen offiziellen Kampagneneröffnung von Fluchthilfe & Du in der Wiener Secession!
Donnerstag, 20. Februar 2014 um 19h
Adresse: Vereinigung bildender KünstlerInnen Wiener Secession,
Friedrichstraße 12, A-1010 Wien

mit

Rahim Ihsan (Refugee Protest Vienna)
Shakil Mohmand /Refugee Protest Vienna)
Yusuf Haibeh (Refugee protest Vienna)
Michael Genner (Asyl in Not)
Katarzyna Winiecka (Künstlerin, Mitinitiatorin von Fluchthilfe & Du))
Oliver Ressler (Künstler, Kurator)
Moderation: Simonida Selimovic

fb-event: https://www.facebook.com/events/254669454710724/?ref_newsfeed_story_type=regular

weitere Infos unter:
fluchthilfe.at
http://www.secession.at/art/2014_fassade_d.html
Fluchthilfe und Du, 2014, Foto Oliver Ottenschlaegersmall

Pressetext:

#1
Fluchthilfe & Du?

Fluchthilfe & Du thematisiert die Kritik am EU-Grenzregime und an dessen Migrationspolitik, welche von der selbstorganisierten Refugee-Protestbewegung in Wien aufgeworfen wurde. Formal bezieht sich das Banner Fluchthilfe & Du?auf eine aktuelle Kampagne der Caritas, die mit einem Appell an Nächstenliebe Spenden sammelt, während sie sich gleichzeitig von den als “Schleppern” bezichtigten Menschen abgrenzt, die Flüchtlingen den Weg nach Österreich und zu einem Asylverfahren überhaupt erst ermöglicht haben. Fluchthilfe & Du begreift Fluchthilfe als Dienstleistung, als Kampf für Bewegungsfreiheit und wirbt öffentlich um Unterstützung.

Die Arbeit entstand in Solidarität mit denjenigen Aktivisten der Refugee-Bewegung, die unter dem Vorwurf, Teil einer internationalen Schlepperorganisation zu sein, seit Juli 2013 in Untersuchungshaft sind. Obwohl die Vorwürfe, dabei Millionen verdient und Menschen auf der Flucht in Gefahr gebracht zu haben, sofort widerlegt werden konnten, werden sie bis heute vom Innenministerium kriminalisiert.

20. Februar 2014, 19.00 Uhr
Offizieller Kampagnenstart der neuen Organisation Fluchthilfe & Du
Weitere Informationen unter www.fluchthilfe.at

fluchthilfe_finalposters_one_smallshadow_END.indd


#1
Fluchthilfe & Du?

Fluchthilfe & Du addresses the critique of the EU border regime and its migration policies expressed by the self-organized refugee protest movement in Vienna. The design of the banner, titled Fluchthilfe & Du? (Escape Aid & You?), echoes a current campaign by the Caritas, which collects donations with an appeal to charity while distancing itself from those it denounces as “human smugglers”: people whose assistance to refugees made it possible for them to come to Austria and apply for asylum in the first place. Fluchthilfe & Du envisions aid to refugees as a service and publicly solicits support for their struggle for freedom of movement.

The work was created as an act of solidarity with those activists of the refugee movement who have been held in custody since July 2013 and accused of being members of an international human smuggling organization. The charges—they supposedly made millions and endangered the lives of refugees in transit—have been rebutted, but the Austrian interior ministry continues to criminalize them.

February 20, 2014, 7 p.m.
Official campaign kickoff of the new organization Fluchthilfe & Du
For more information please visit www.fluchthilfe.at

FIGHT RAP CAMP won the FM4 Protest Song Contest!!!!

FIGHT RAP CAMP just won the FM4 Protest Song Contest!!!!

More Info: Bericht FM4 Alles beginnt zu schmelzen

Das Protestfinale: Alle Lieder, alle Infos, die Jury und das Voting

www.protestsongcontest.net/

Fotos (aus dem erst genannten FM4 Bericht)
protestsongcontest2014_2

protestsongcontest2014_3

protestsongcontest2014_6

protestsongcontest2014_1

protestsongcontest2014_4

Refugee Protest aka “Fight Camp Rap” beim Protestsongcontest-Finale!

1655925_10201477759085849_1282683828_nJoin Refugee Protest aka “Fight Camp Rap” at the Big Final of Protestsongcontest!

Invite your friends: https://www.facebook.com/events/572329049524390/

Watch RefugeeFightClub at Protest-Song-Contest Semi-Final http://we-refugees.com/

Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Protests!

Unterstützt Refugee Protest aka “Fight Camp Rap” beim Protestsongcontest-Finale!
…hat es beim Semi-Finale am 24. Januar unter die Top 10 geschafft! Letztes Jahr waren wir “Die Gewinner der Herzen”, helft uns, dieses Jahr Sieger zu sein, am 12. Februar! Unterstützt und promotet uns und seid dabei!

Fight Camp Rap aka Refugee Protest Camp Vienna was elected to the Top 10 at Protestsongcontest semi-final on Jan 24th! Last year we were “Winners of the Hearts”, let us be Winners of the Award this year on Feb 12th! Support + promote us, be there! Listen to our amazing performance(partly) who got big Ups from the Jury and read about on the link!

Finale: 12. Februar 2014
im: Rabenhof Theater
Beginn: 20.00 Uhr
Preis: € 15,-

Konzept & Umsetzung:

Diskussionsveranstaltung zum abgesagten Genner-Prozess zur Gutheißung entgeltlicher Fluchthilfe

Update: Der Prozess gegen Michael Genner wurde zwar kurzerhand abgesagt, die Diskussionsveranstaltung findet aber wie geplant am 6. Februar um 19 Uhr im Republikanischen Club (Rockhgasse 1, 1010 Wien) statt.

Michael Genner, Obmann von Asyl in Not, ist seit einem Vierteljahrhundert als Rechtsberater für Asylsuchende tätig und verhalf tausenden verfolgten Menschen zu einem legalen Aufenthalt. Er hat immer wieder Mißstände aufgezeigt, Schuldige beim Namen genannt und rassistische Strukturen angeprangert.

Im Juli 2013 wurden nach der Abschiebung von acht pakistanischen Refugeeaktivisten vier weitere unter dem Vorwurf organisierter Schlepperei verhaftet. Journalistische Recherchen konnten die vom Innenministerium konstruierten Beschuldigungen einer millionenschweren kriminellen Organisation schnell widerlegen, trotzdem befinden sich die Angeklagten seit über sechs Monaten in Untersuchungshaft.

Wegen der bald darauf folgenden Veröffentlichung eines Artikels in dem er zwischen Fluchthilfe und verbrecherischer Schlepperei differenziert, wurde Michael Genner nun wegen “Gutheißung einer mit Strafe bedrohten Handlung” vor angeklagt.

In den Räumlichkeiten des Republikanischen Clubs findet am 6. Februar, um 19 Uhr eine Diskussionsveranstaltung statt, um gegenwärtige und historische Konnotationen von Flucht und (entgeltlicher) Fluchthilfe zu diskutieren und von den Medien angeprangerten Begriff der Straftat der organisierten Schlepperei jener der Dienstleistung Fluchthilfe entgegenzustellen. Darüber hinaus stellt die neu gebildete Fluchthilfe “Recherchegruppe” ihr diesjähriges Programm vor.

1620706_10202202229471137_412801570_n

 

 

 

 

MedienvertreterInnen sind dazu herzlich eingeladen.

Mit:
Michael Genner, Obmann Asyl in Not
Herbert Pochieser, Rechtsanwalt von Michael Genner
Refugeeaktivisten des Refugee Protest Vienna
Samira Reycht, No-border Aktivistin
Michael Platzer, ehem. UN Beamter, Mitinitiator „Recherchegruppe Fluchthilfe“
Moderation: Corinna Milborn, Autorin und Journalistin

Facebook-Veranstaltung

Stellungnahme von Michael Genner

Fight Camp Rap aka Esrap & Refugee Protest Camp ist im Finale des Protest Songcontest

Fight Camp Rap aka Esrap & Refugee Protest Camp

…hat es beim Semi-Finale am 24. Januar unter die Top 10 geschafft! Letztes Jahr waren wir “Die Gewinner der Herzen”, helft uns, dieses Jahr Sieger zu sein, am 12. Februar! Unterstützt und promotet uns und seid dabei!

Ausschnitt aus unserer genialen Bühnenperformance(Extra-Lob der KuratorInnen) und Bericht – auf fm4.orf.at:
“Die schönen Momente im Haus der Begegnung(…): als sich herausstellt, dass bei Fight Rap Camp zumindest zwei der Refugees (Platz 2 im letzten Jahr) mitsingen und sich das Lied auch vor dem Chef der MusikerInnengilde nicht verstecken muss(…)

Finale:
Die Entscheidung um den Protestsong 2014 fällt am 12. Februar ab 20 Uhr im Wiener Rabenhof Theater. Der Eintritt kostet € 15,- und durch den Abend führt Michael Ostrowski.
Das alles kann man auch auf Radio FM4 hören und auf fm4.orf.at im Live-Videostream sehen.” http://fm4.orf.at/stories/1732247/

——————————————————-
Fight Camp Rap aka Refugee Protest Camp Vienna was elected to the Top 10 at Protestsongcontest semi-final on Jan 24th! Last year we were “Winners of the Hearts”, let us be Winners of the Award this year on Feb 12th! Support + promote us, be there! Listen to our amazing performance(partly) who got big Ups from the Jury and read about on the link!

Our movement is everything that we have: Presentation and discussion with refugee activists at the Akademie der bildenden Künste Wien 23/01/2014

Rundgang 2014 der Akademie der bildenden Künste Wien: 23/01/2014, 20.00

“Our movement is everything that we have.”
Presentation and discussion with Khan Adalat, Clifford Erinmwionghae, Luisa Lobo and Marissa Lôbo.
Special guest: refugee activist Napuli Paul Langa via skype from Oranienplatz, Berlin Mitte

“We demands our rights buffet” by Adalat Khan!
Caipirinhas by Marissa

22.30 h: Music-Performance by Esra Özmen / ESRAP and Refugees.
23.00 h: Queer music project Solange, tô aberta! by Pedro Costa –

See you there!

Protest Song Contest: WIR SIND IM VORFINALE ….!!!

Protest Song Contest: WIR SIND IM VORFINALE ….!!!
(see info in English below. Francais: voici plus bas)

Salaheddine Najah, Yasin Zaaitar, Tommy Nelson und EsRAP ( die Geschwister ) haben was zu sagen beim…
Vorfinale: Freitag, 24.Jänner 2014, 19.30h im Haus der Begegnung, Schwenderg. 41,1150 Wien. Eintritt frei- ihr seit alle eingeladen!
———————————————
WE ARE IN THE SEMI-FINAL …! *Fight Rap Camp* aka Salaheddine Najah, Yassine Zaaitar, Tommy Nelson
und EsRAP (the siblings).

“Our music is not meant to dance only, but to make you think about a lost generation. We are solidary and resist … against all the bad happening and all misery in the world!”

*Save the date, 24.1.2014, because you are all invited!!**
**Haus der Begegnung Rudolfsheim (Wien 15) Freitag 24.1. at 19.00.
———————————————
NOUS SOMMES DANS L’AVANT-FINALE!!

*Fight Rap Camp* aka Salaheddine Najah, Yassine Zaaitar, Tommy Nelson
und EsRAP ( frêre et soeur ).

“Notre music n’est pas fait pour danser, seulement, mais pour faire
penser à une génération perdue. Nous sommes solidaires et nous résistons
contre … tout le mal et la misère dans ce monde!”

*Reservez le date du 24.1.2014, parce que vous êtes tou(te)s invité(e)s!!**
**Haus der Begegnung Rudolfsheim (Wien 15) Freitag 24.1. à 19.00*
———————————————
http://www.protestsongcontest.net/

Presseaussendung zur Eröffnung des Abschiebegefängnisses in Vordernberg

Am 15. Jänner soll das neue Abschiebegefängnis in
Vordernberg eröffnet werden. Ein “innovativer Zugang” wird
kommuniziert, ein “Projekt”, das man nicht mit einem Gefängnis
vergleichen könne. “Eine würdevolle Wartezeit” wird versprochen.

“Das ist ein Versuch Menschenrechtsverletzungen menschlich
darzustellen. Doch es gibt keine gerechte Inhaftnahme und Abschiebung
von Refugees!”, empört sich Mir Jahangir über die Eröffnung des neuen
Schubhaftzentrums. “Sie feiern sich, weil sie Menschen vor der
Abschiebung nun in schönen Gebäuden die Freiheit rauben. Doch selbst
gitterlose Fenster werden nicht davon ablenken, dass dieses Gefängnis
ein Teil der Festung Europa ist!”

Dass G4S, ein privates Unternehmen, nun auch bei dem Geschäft der
Abschiebungen mitmacht, stößt bei Khan Adalat auf grobes
Unverständnis: “Österreich folgt damit dem schlechten Beispiel von
England und Australien. Viele Menschen verdienen hier sehr gut, indem
sie Politik gegen Geflüchtete betreiben. Satellitentechnik, Schiffe,
Gefängnisse und Frontex zur Grenzabschottung sind die eine Seite.
Damit soll sichergestellt werden, dass auf der anderen Seite
Konflikte angefacht und Waffenlieferungen in Kriegsgebiete
stattfinden können, ohne Refugees dieser Kriegspolitik in die EU
aufnehmen zu müssen. Was passiert denn gerade in Syrien? Hier wird
schmutziges Geld gemacht.”

Politdiskubeisl am 09.01.: Zur Kriminalisierung des Refugeeprotest

EKH, Wielandgasse 2-4, 1100 Wien
Link zum Event
/>

Ende November 2012 organisierten Geflüchtete einen Marsch von Traiskirchen nach Wien, um gegen die unmenschlichen Bedingungen von Asylverfahren in Österreich und den restlichen europäischen Staaten zu demonstrieren. In Wien angekommen, besetzten die AktivstInnen den Votivpark und starteten damit eine lang andauernde Protestbewegung, die die rassistischen Strukturen in Asylverfahren in Österreich aufzuzeigen versuchte.

Im Juli 2013 wurden 8 Personen aus der Protestbewegung plötzlich abgeschoben, ein paar Tage später wurden weitere festgenommen. Den Festgenommenen wird vorgeworfen, Teil einer kriminellen Schleppervereinigung zu sein. Sie sitzen seit Anfang August in Untersuchungshaft. Erst vor kurzem wurden die Recherchen der Exekutive abgeschlossen. Laut einer Anwältin umfasst der Akt über 10.000 Seiten.

Begonnen wurde mit den Nachforschungen der Anfang des Jahres eingerichteten Sonderkommissionen schon im März. Im Zuge der Ermittlungen wurden Telefone abgehört, Personen beschattet und Wohnungen durchsucht. Die Betroffenen wurden in der Haft weiter überwacht, Besuche dürfen nur unter Aufsicht stattfinden und Gespräche werden abgehört.

“Diese Eingriffe widersprechen nicht nur der Strafprozessordnung, sondern stellen eine eklatante Verletzung des Grundrechts auf Privat- und Familienleben dar” so eine Anwältin. Aufgrund von Indizien konstruiert die Staatsanwaltschaft eine international organisierte Schleppereiorganisation, der die Inhaftierten angehören sollen. Ihnen drohen im schlimmsten Fall bis zu 10 Jahre Haft.

Da die Unterstützung von Inhaftierten Geld kostet und AnwältInnen bezahlt werden müssen, wird es am 10. Jänner eine Soliparty im EKH geben.

Einen Tag vorher, am 9. Jänner, wird im Politdiskubeisl im EKH näher über den Fall informiert.

Soliparty am 10.01.: Solidarität für Bewegung ohne Grenzen fürs Refugee Camp

:: Soliparty: UNSERE SOLIDARITÄT FÜR BEWEGUNG OHNE GRENZEN

mit live Musik von
ESRAP (türkisch- deutschsprachige Poesie und RAP aus Wien)
ANNA THREAT (1 Grrrl-She-Freak-Kombo)
KITTY (singer-songwriter)
WOS I SIG (NÖ, ein kollektiv von 4 musiker_innen, das vom ersten moment an eine eigene musikalische sprache entwickelt hat: rockig, ohne gitarre, klassisch geschult und mit viel gefühl für “musik vom land”.)
GLUTAMAT (…seltsam schillernde Mischung aus Jazz, Rock, Lärm, Geräusch, Schlager und upArt.)

mit Soliwaffeln, Saitanschnitzelburgern und einer tollen Versteigerung sowie tanzbarer Auflegerei

HAPPY SH…ARING EVENING Montag, 6. Jänner, 19 Uhr, Boem

HAPPY SH…ARING EVENING Montag, 6. Jänner, 19 Uhr/ Monday, January, 6th, 7 pm Verein Boem Koppstrasse 26 1160 Wien

Montag, 6. Jänner, 19 Uhr/ Monday, January, 6th, 7 pm
Verein Boem
Koppstrasse 26
1160 Wien

Verein Boem spendet dem Refugee Protest Camp Vienna 1500 €

Verein Boem donates 1500 € to the Refugee Protest Camp Vienna

Diskussion/Discussion

Getrennt marschieren, gemeinsam zuschlagen?

Erfahrungen der Selbstorganisation

March separately, strike together?

Experiences of Self-Organization


Reden, essen, trinken …

Talking, eating, drinking …

JOIN ALL AND SPREAD THE MESSAGE!