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Solidarität mit dem Kampf der Flüchtlinge in Europa!
Kulturrat Österreich fordert fundamentale Änderung im Umgang mit Flüchtlingen
Nein zur Abschiebung von Protestierenden!
In Österreich, Deutschland, Holland, Frankreich und weiteren Ländern tragen Flüchtlinge seit Monaten ihren Protest auf die Straße, in die Kirchen. Parallel dazu steigt die Solidarität mit den Flüchtlingen überall dort, wo Menschen unmittelbar mit Situationen irrationalen FremdenUNrechts konfrontiert sind: bei der amtlichen Verweigerung des Bleiberechts für langjährige GemeindebürgerInnen ebenso wie in Lampedusa, wo die lokalen Friedhöfe erneut erweitert werden müssten, um jene Menschen zu bestatten, die es nicht lebendig nach Europa geschafft haben.
(…) Die Flüchtlinge fordern eine selbstbestimmte und freie Wahl des Aufenthaltsortes, den Zugang zu Bildungsinstitutionen, Sozialversicherung und Arbeitsmarkt, eine Grundversorgung für alle AsylwerberInnen. Weitere konkrete Forderungen, u.a. nach dem Austausch sämtlicher DolmetscherInnen im Flüchtlingslager Traiskirchen, werfen ein deutliches Licht auf die fatale Situation vor Ort wie im allgemeinen.
Der Protest und die Forderungen der Protestierenden müssen endlich ernst genommen werden. Es geht um ihr Leben und ihre Menschenwürde und es geht um eine menschenwürdige Gesellschaft in Österreich. Die Rücknahme des rechtlich wie politisch umstrittenen sog. Bartenstein-Erlasses, mit dem der ohnehin gesetzlich rigoros eingeschränkte Arbeitsmarktzugang für AsylwerberInnen weiter eingeschränkt wird, könnte ein erster symbolischer Schritt sein.
(…) Der Kulturrat Österreich unterstützt die Forderungen der selbstorganisierten Flüchtlinge vollinhaltlich.
Wir sind solidarisch mit dem Refugee Protest Camp Vienna – mit dem unermüdlichen Kampf der Flüchtlinge, mit der bemerkenswerten Unterstützung durch Einzelpersonen und Gruppen, mit dem Engagement von NGOs sowie mit jenen kirchlichen Einrichtungen, die dafür sorgen, dass die Votivkirche ein Ort des Schutzes bleibt. In Österreich, in Europa braucht es eine fundamentale Änderung im Umgang mit Flüchtlingen!
Kulturrat Österreich, weiterlesen …

Solidarität mit den Flüchtlingsprotesten und für einen gemeinsamen Kampf gegen Rassismus.
Das EU-Europa schottet seine Grenzen immer mehr und immer brutaler ab. Jedes Jahr sterben tausende Flüchtlinge bei dem Versuch nach Europa zu gelangen. Die Menschen, die es trotzdem schaffen hierher zu kommen, werden hier benachteiligt, unterdrückt, ihnen werden grundlegende Rechte verwehrt und sie werden in Lagern wie in Gefängnissen festgehalten.
Flüchtlingsfrauen sind auf der Flucht zusätzlich von Vergewaltigungen bedroht und viele werden auf der Flucht und auf der Suche nach einem gerechteren Leben, durch Frauenhandelsstrukturen in die Prostitution gezwungen und in Bordellen und Haushalten unter sklavenähnlichen Bedingungen eingesperrt und ausgebeutet. Wir unterstützen die geplante Flüchtlingsfrauenkonferenz vom 19.-21. April 2013 in Hamburg und die Forderungen der derzeitigen Flüchtlingsproteste in Wien nach Zugang zum Arbeitsmarkt, für Berufs- und Weiterbildung, Bewegungsfreiheit, einem gesicherten Aufenthalt, einem sofortigen Abschiebestopp, Löschung der Fingerabdrücke, das Recht für ein selbstbestimmtes Wohnen und Leben, sowie einem sofortigen Ausstieg aus Dublin II.
Darüber hinaus fordern wir die Anerkennung von jeglicher sexistischer und homophober Verfolgung als Asylgrund, bedingungsloses Asyl und Bleiberecht bei Frauenhandel und ein eigenständiges Aufenthaltsrecht für Frauen.
Schluss mit dem kolonialistischen Blick, der Frauen als “exotische Objekte” oder als “rückständig” betrachtet!
Rassismus, Sexismus, Staat und Kapital bekämpfen Frauen international!
Internationaler Frauenkampftag
Aufruf zur autonomen FrauenLesbenDemo2013

The fact, that refugees in Austria and other countries in Europe organise themselves is a very important step in defending their rights to a decent future. This reflects a new quality which I wholeheartedly endorse. Refugees are amongst the most oppressed in society. It shows the cynicism of capitalist society, that while Billions of Euros are spent to save the Banks it is said by the ruling elite, the working class, including refugees have to bear the brunt of the crisis. All over Europe people rise against the policy of cuts. The struggle of refugees has to be seen in this context as well – people are just not prepared to except the ruling policy any longer. I want to send my fraternal greetings to you and wish you a strong and sucessfull demonstration on February the 16h.
Paul Murphy, Abgeordneter zum Europäischen Parlament für die Socialist Party (Irland)

Solidarität muss praktisch werden!
Unter Umständen, in denen die systematische Unterdrückung sich stetig ausbreitet, sind die Unterdrückten ebenfalls dabei sich in einer sich vergrößernden Front zu definieren und sich Seite an Seite zu organisieren.
Nach dem nun seit Monaten das Entstehen dieser Front vorangeht, sind wir „Nicht-Bürger_innen“, die in der Gesellschaft als Flüchtlinge benannt werden, dabei, Mitten in Europa in verschiedenen Ländern unsere Reihen in dieser Front zu festigen.
Liebe Genoss_innen und Mitkämpfer_innen:
Heute hören wir die Schreie unseres gemeinsamen Zorns aus eurem Halse in den Straßen Wiens und immer wieder stellen wir uns Schulter an Schulter mit Euch an der Front des Widerstands. Auch wenn wir uns dabei an einem anderen geographischen Ort befinden, so akzeptieren wir nicht die zwischen uns gezogenen und uns von einander trennenden Grenzen.
Denn wir glauben fest daran: STRUGGLE! UNITY! RESISTANCE!
Aktionskreis unabhängiger protestierender Flüchtlinge in Deutschland
Statement in farsi: همبستگی با دموی وین, english, french, српски (serbisch), portuguese, spanish, russian

Wienwoche erklärt sich solidarisch mit den protestierenden Flüchtlingen in der Votivkirche und unterstützt ihre Forderung nach einem menschenwürdigen Leben und einem neuen selbstbestimmten Leben in Freiheit und Gerechtigkeit!
WIENWOCHE

HOR ’29 Novembar’ SOLIDARISIERT SICH MIT DEM KAMPF DER REFUGEES FÜR UNSERE UND IHRE RECHTE! “Als Zeichen der Unterstützung werden wir am Samstag [16.2.13] bei der Schlusskundgebung am Abend vor der Votivkirche auftreten. Alle die hier sind, sind von hier!
HOR ’29 Novembar’

Liebe Refugee-Aktivist_innen,
mit Freude habe ich die Berichte über eure Kämpfe aufgenommen. Ihr wisst sicher, dass es in Deutschland eine ähnliche Bewegung von Flüchtlingen und Migrant_innen gibt, die mit Protestcamps und einem Fußmarsch nach Berlin auf ihre teilweise ausweglose Situation und die unmöglichen Zustände im Umgang mit ihnen hingewiesen haben. Von Anfang an, habe ich diese Kämpfe unterstützt, denn es sind Kämpfe um Menschenrechte und für ein würdevolles Leben für jede und jeden.
Besonders beeindruckt bin ich von der Selbstorganisation der Proteste durch Flüchtlinge, so dass die Propaganda, Flüchtlinge würden durch Aktivist_innen nur aufgehetzt, Lügen gestraft wird.
In Österreich sind die rechtlichen Rahmenbedingungen andere und trotzdem habt ihr sehr ähnliche Forderungen, wie die Bewegung in Deutschland: Bleiberecht, freie Wohnortwahl, Zugang zum Arbeitsmarkt, Sprachkurse – kurz: gleiche Rechte für Alle und gesellschaftliche Partizipation! Es ist bezeichnend, dass Flüchtlinge in verschiedenen europäischen Ländern immer wieder auf ähnliche rechtliche Diskriminierungen stoßen. Die Abschottung gegen Flüchtlinge ist eine europäische Frage und deswegen müssen auch unsere Kämpfe und unsere Solidarität transnational sein.
Besonders betroffen macht mich, dass ihr von Rassist_innen und offizieller Politik denunziert und bedrängt werdet. Die Konfrontation mit den rechtsradikalen ´Identitären´, die Schmutzkampagne der FPÖ und die Anfeindungen in der Presse sind sicher nicht leicht zu ertragen. Gerade deswegen gebührt euch höchste Anerkennung für eure Standhaftigkeit! Gleichzeitig verurteile ich diese Versuche, den Konflikt zu eskalieren und rassistische Stimmungen zu schüren.
Die österreichische Politik und dabei insbesondere die Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, fordere ich dazu auf: Treten Sie in einen Dialog auf Augenhöhe mit den Flüchtlingen, akzeptieren Sie die notwendigen Verbesserungen, die die Flüchtlinge in ihren Forderungen anmahnen. Die Menschenwürde ist unteilbar und es ist unverantwortlich und moralisch verwerflich, Menschen in Lager zu zwingen und von Partizipation an der Gesellschaft auszuschließen.
Liebe Refugees, ich unterstütze eure Forderungen und wünsche euch weiterhin viel Kraft und Ausdauer in eurem Kampf um menschenwürdige Zustände für Flüchtlinge – in Österreich und überall!
Mit solidarischen Grüßen
Kornelia Möller, Mitglied des Deutschen Bundestages

Seit dem 24. November machen zahlreiche Geflüchtete, unterstützt von Verwandten, FreundInnen und AktivistInnen auf die prekäre Situation von Geflüchteten in Österreich und Europa aufmerksam. Das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (BIM) begrüßt diese Bewegung und solidarisiert sich mit dem Protest der Geflüchteten sowie den folgenden konkreten Vorschlägen der Wiener Refugee Protestbewegung zur Verbesserung der Situation von Geflüchteten in Österreich und Europa:
:: die Gewährleistung der Grundversorgung für alle AsylwerberInnen,
:: den Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildungsinstitutionen und Sozialversicherung,
:: die freie Wahl des Aufenthaltsortes sowie Zugang zum öffentlichen Wohnbau ,
:: den Stopp aller Abschiebungen im Zusammenhang mit der Dublin II-Verordnung in Zielländer, deren Asylsystem nicht in Einklang mit Grund- und Menschenrechten ist.
:: die inhaltliche Überprüfung negativ beschiedener Asylverfahren durch eine unabhängige Instanz sowie
:: Schaffung eines Schutzstatus für Personen die aufgrund von sozioökonomischen Gründen ihre Herkunftsländer verlassen müssen.
Das BIM unterstützt diese Vorschläge, zumal sich das Institut seit seiner Gründung mit den Grundlagen etlicher dieser Forderungen auf wissenschaftlicher Basis beschäftigt. Die Umsetzung der Vorschläge der Wiener Refugee Protestbewegung sind ein erster wichtiger Schritt zu einer menschenrechtskonformen Grenz-, Asyl- und Migrationspolitik in Europa. Wir appellieren daher an alle österreichischen EntscheidungsträgerInnen, insbesondere aber an das österreichische Innenministerium, die Proteste in diesem Sinne als Chance zu begreifen und mit den Geflüchteten in der Votivkirche ehest möglich Gespräche zu deren Forderungen wieder aufzunehmen um gemeinsam mit den Geflüchteten und der österreichischen Zivilgesellschaft eine Lösung zu finden, die in Einklang mit den internationalen menschenrechtlichen Verpflichtungen Österreichs steht. Darüber hinaus sollten die Proteste auch als Gelegenheit wahrgenommen werden, die europäische Grenz-, Asyl- und Migrationspolitik grundsätzlich zu überdenken und zu reformieren!
Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (BIM)

Der Verein Forum Feministische Zukunft unterstützt Forderungen des Wiener Refugee-Camp und ruft Politiker*innen zu Verhandlungen mit Refugees über Änderung der Asyl- und Fremdengesetze auf.
In mehreren Städten Europas, schließlich auch in Wien, haben sich 2012 Protestbewegungen von Geflüchteten und Aktivist*innen formiert. Diese Bewegungen wehren sich gegen die europäischen Grenz-, Asyl- und Migrationspolitiken, die Leben, Sicherheit und Existenz der meisten jener bedrohen, die sich auf den Weg nach Europa gemacht haben. Wir begrüßen, dass sich auch in Österreich Geflüchtete selbst organisiert zusammengeschlossen und ihre Forderungen artikuliert haben. Nicht für warme Betten und warmes Essen kämpfen die Protestierenden, wie einer ihrer Sprecher* sagt, sondern für eine grundsätzliche Änderung der Asyl-und Fremdengesetze in Österreich. Wir stellen uns hinter diese Forderungen und rufen die verantwortlichen politischen Akteur*innen auf, die Geflüchteten als politisch handelnde Bürger*innen zu respektieren und mit ihnen Verhandlungen zu ihren Forderungen aufzunehmen.
Wir solidarisieren uns mit der Wiener Refugee-Camp-Bewegung und finden, dass es längst an der Zeit ist, dass die innerhalb und außerhalb von Europa von Geflüchteten, Flüchtenden und Aktivist*innen geäußerte Kritik an einem unmenschlichen EU-Asylregime so lautstark und sichtbar wird, dass sie in den öffentlichen Diskurs und die EU-Gesetzgebung richtungswechselnd Eingang findet. Wir solidarisieren uns mit allen Geflüchteten, und besonders mit allen Mädchen*, Frauen*, lesbischen, schwulen, bi-/trans-/intersexuellen und queeren Menschen, die sich – oft mit besonderen Schwierigkeiten oder Benachteiligungen konfrontiert – auf den Weg nach Europa gemacht haben oder hier ihre Menschenrechte beanspruchen.
Das Forum Feministische Zukunft FFZ ist der Verein der Absolventinnen* des Rosa-Mayreder-Colleges, das rund 200 Frauen besucht haben.
Verein Forum Feministische Zukunft

Die Flüchtlinge des Refugee Protest Camp Vienna treten seit Wochen selbstorganisiert und friedlich für ihre Rechte ein. Sie haben konkrete Forderungen erarbeitet und kämpfen um die Durchsetzung grundlegendster Menschenrechte. Mit Polizeigewalt und unter fadenscheinigen Vorwänden das Sichtbarmachen von Missständen unterdrücken zu wollen, ist ein Armutszeugnis für die österreichische (Asyl-)Politik. Die Flüchtlinge sind gesprächsbereit, doch die Zeit drängt. Wie sie stets betonen werden sie ihren Protest und auch den Hungerstreik fortsetzen. Mit ihren berechtigten Anliegen stoßen die protestierenden Flüchtlinge auch auf zunehmend breitere Solidarität. Der Kulturrat Österreich unterstützt die Forderungen der selbstorganisierten Flüchtlinge vollinhaltlich.
Wir sind solidarisch mit dem Refugee Protest Camp Vienna – mit dem unermüdlichen Kampf der Flüchtlinge, mit der bemerkenswerten Unterstützung durch Einzelpersonen und Gruppen, mit dem Engagement von NGOs sowie mit jenen kirchlichen Einrichtung, die dafür sorgen, dass die Votikkirche ein Ort des Schutzes bleibt.
Kulturrat Österreich

Die Refugees in der Votivkirche haben meinen großen Respekt. Ihre Anliegen sind absolut berechtigt. Es finde es unmenschlich, dass wir den Planeten in Nationalstaaten unterteilen, und nur eine privilegierte Schicht Bewegungsfreiheit genießt. Ich verstehe, dass die armen Menschen der Erden nicht länger bereit sind, hinter der Glaswand der “Festung Europa” auf unseren dekadenten Überfluß zu blicken.
Albert Unterberger

LEFÖ solidarisiert sich voll und ganz mit den Forderungen der protestierenden Flüchtlinge des Refugee Camp Vienna. Als Verein, der selber autonom und selbstorganisiert gegründet wurde, erkennen wir voller Hochachtung den Kampf der Flüchtlinge an und betonen den wichtigen Schritt, dass marginalisierte Schichten der Bevölkerung ihre Stimme erheben und selber für ihre Rechte eintreten. Flüchtlinge werden von der Politik nicht als politische Subjekte anerkannt, werden dementsprechend nicht als zugehörig zur österreichischen Gesellschaft gesehen. Weder nationale Verantwortliche noch die internationale Gemeinschaft fühlen sich zuständig.
Die Flüchtlinge des Refugee Camp Vienna haben es durch ihren Protest geschafft, die Marginalisierung und die Unsichtbarkeit zu überwinden und ins Zentrum der Öffentlichkeit zu gelangen. Gerade durch die erhobene Stimme der Flüchtlinge ist die Thematik rund um Asyl in die politische Arena zurückgekehrt. Nun müssen die politischen Verantwortlichen endlich diese Stimme erhöhen und Handlungen setzen!
An dem Kampf der Flüchtlinge zeigt sich die Schieflage des österreichischen Asylsystems, welches fundamentale Menschenrechte nicht beachtet. Es geht bei dem Protest der Flüchtlinge nicht um warme Unterkünfte und warmes Essen, sondern um eine grundsätzliche Änderung der Asyl-und Fremdengesetze in Österreich. Die Politik muss sich endlich ihrer Verantwortung stellen und die berechtigten Anliegen der Flüchtlinge erhören. Fundamentale Menschenrechte stehen über nationalen Regelungen, im Namen des Gesetzes dürfen nicht fundamentale Menschenrechte verletzt und gebrochen werden. Wir unterstützen die Forderungen der Flüchtlinge und solidarisieren uns mit ihrem Kampf für gleiche Rechte! Wir fordern Bleiberecht für alle!
LEFÖ – Bildung, Begleitung und Beratung für Migrantinnen, Wien

Es braucht Solidarität! Ein jeder schaut nur mehr auf sich, vor dem Übel verschließen wir bestenfalls die Augen. Doch wir müssen hinschauen: dorthin, wo Not ist; dorthin, wo Hilfe gesucht wird. Und unsere helfende Hand reichen. Und zu den Flüchtlingen in der Votivkirche: losst’s Eich nix g’foin!
Willi Resetarits/Integrationshaus

Wir, das Kollektiv des F*C Wien, erklären uns solidarisch mit den Protesten der Geflüchteten in Wien und Anderswo und fordern die politisch Verantwortlichen dazu auf die vorgeschlagnen Lösungen der Geflüchteten einzugehen und entsprechende Handlungen zu setzen. Wir unterstützen hiermit die Lösungen, die von Refugees angeboten und an vielen Orten und zu vielen Zeiten öffentlich gemacht wurden und immer wieder werden – allem voran: Bleiberecht für alle!
fc feminista

Der Verein AKTIVE ARBEITSLOSE unterstützt grundsätzlich die Forderungen der Asylwerber des „Refugee Camps“ am Sigmund Freud Park in Wien und verurteilt die schikanöse Einschränkung des Grundrechts auf Demonstrationsfreiheit durch die Zerstörung des „Refugee Camps“ durch die Wiener Polizei. Der wissenschaftliche Fortschritt und die wirtschaftlichen Produktivkräfte der Menschheit sind so weit fortgeschritten, dass allen Menschen ein Leben in Freiheit, Wohlstand und Würde bei entsprechendem politischen Willen in absehbarer Zeit möglich wäre.
Verein AKTIVE ARBEITSLOSE

Der Protest der Flüchtlinge ist großartig und unterstützenswert! Besonders hervorheben wollen wir, dass hier nicht jemand “für die Flüchtlinge” aktiv ist, sondern sich die Betroffenen selbst für ihre Rechte organisieren. Unter schwierigsten Bedingungen geben die Aktiven in der Votivkirche und davor im Protestcamp ein Beispiel für Würde, das unser aller Respekt und unsere
Unterstützung verdient. Immer wieder hören wir im Zusammenhang mit dem Protest der Flüchtlinge von der unterscheidung zwischen “politischen Flüchtlingen” und “Wirtschaftsflüchtlingen”. Diese Trennung lehnen wir ab. Was sind denn Wirtschaftsflüchtlinge anderes als Menschen, die vor den wirtschaftlichen Folgen der Politik – also der (kolonialen) Ausbeutung der Welt durch die Konzerne des Nordens – in die Festung Europa flüchten wollen? Manche allerdings sind mit dem Protest nicht glücklich: es gibt
naturgemäß die üblichen Verdächtigen von Rechts(außen), doch auch einige von jenen, die scheinbar auf der Seite der Flüchtlinge stehen, spielen eine problematische Rolle. Sie greifen Teile der UnterstützerInnen-Basis an und wollen einerseits der Öffentlichkeit ein Bild ihrer Solidarität vermitteln, andererseits aber den Protest in lenkbare Bahnen führen. Einen solchen Versuch der Spaltung in “gute” und “böse” UnterstützerInnen lehnen wir ab – die Betroffenen wissen am besten, von wem sie sich unterstützen lassen wollen. Skandalös ist die Politik der Spitzen von Sozialdemokratie und Grünen. Häupl sagt, er habe natürlich von der Räumung gewusst und greift Teile der UnterstützerInnen an. Gleichzeitig bietet er Unterkünfte an, nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Die Grünen machen die Mauer und freuen sich, dass sie endlich auch ein Stückchen Macht erhalten haben.
Die selbstorganisierte Bewegung der Flüchtlinge hat bereits manches erreicht: vieles ist in den Focus der Öffentlichkeit gerückt, was bisher verborgen blieb. Das ist sehr gut so. Doch es gibt noch viel zu tun. Hoch die internationale Solidarität!
Revolutionär Sozialistische Organisation (RSO)

Bestehende und gewachsene Strukturen zu hinterfragen, oder gar noch sie ändern zu wollen, stößt bei den Nutznießern dieser Strukturen immer auf Unverständnis. Mehr zu wollen, als einem zugestanden wird ist undankbar und unverschämt – so die
Mehrheitsmeinung. Wenn dann auch noch die Betroffen selbst politisch aktiv werden, dann wirft dies das Bild des “armen Menschens” komplett über den Haufen.
Vieles erinnert mich an die Anfänge der emanzipatorischen Behindertenbewegung:
– Wir tun doch ohnehin alles für euch.
– Mehr ist nicht möglich, wir haben nicht ausreichende Ressourcen.
– Euch gehts doch gut.
– Viele von uns können auch nicht alles bekommen und tun was sie wollen.
Ich habe großen Respekt vor den Flüchtlingen, die unter Einsatz ihrer Gesundheit für das Richtige einstehen – für Respekt und Solidarität – egal woher wer kommt, egal wie wer aussieht, egal was wer kann, egal wobei wer Unterstützung braucht, egal woran wer glaubt!
Tamara Grundstein

An die Flüchtlinge in der Votivkirche, wir prekären Wiener Abfallberater*innen, die seit Monaten um die Anerkennung unserer Arbeitsrechte kämpfen, erklären uns solidarisch mit den hungerstreikenden Flüchtlingen in der Votivkirche und ihren Unterstützer*innen. Mit tiefstem Respekt für euren Mut, euer Engagement und den Einsatz eurer Gesundheit und eures Lebens wünschen wir euch, dass eure Stimmen von politischer Seite Gehör finden mögen, es zu einem echten Umdenken in Flüchtlingsfragen kommen wird und eure Forderungen erfüllt werden.
Des weiteren zeigen wir uns sehr irritiert von der Räumung des Flüchtlingscamps im Sigmund-Freud-Park. Welch schlechtes Licht wirft das auf einen Staat, der anscheinend freie Meinungsäußerung und das Einstehen für die eigenen Rechte unterbinden will? Menschenrechte müssen stets über den vorherrschenden politischen Meinungen stehen. In den vergangenen Monaten mussten auch wir erfahren, dass geschriebenes Gesetz in manchen Fällen von Verwaltungsinstanzen, wie in unserem Fall die Stadt Wien als Arbeitgeberin, nicht wahrgenommen wird. Um so wichtiger ist es, dass wir alle für unsere Rechte eintreten und für deren Durchsetzung kämpfen. We demand our rights!
In diesem Sinne, „Wir bleiben lieber stehen“,
Initiative Abfallberatung

Das Don Bosco Flüchtlingswerk mahnt mit seinen international tätigen Trägerorganisationen Jugend Eine Welt, den Salesianern Don Boscos sowie den Don Bosco Schwestern Unterstützung für die Asyl- und Hilfesuchenden, die in der Votivkirche ausharren, ein. „Eine moderne humane Gesellschaft misst sich nicht nur daran, dass wir Menschen versorgen, sondern auch daran, wie weit wir die Menschen an der Gesellschaft teilhaben lassen“, so Floridus Kaiser (Geschäftsführer des Don Bosco Flüchtlingswerk Austria). Dazu zählen fundierte Deutschkurse, die Möglichkeit für Schulabschlüsse, Ausbildung und Lehre sowie Arbeit und Beschäftigung, um sich den Lebensunterhalt selbst verdienen zu können. Politische Teilhabe, freie Meinungsäußerung sowie letztlich die Wahrung der Grund- und Menschenrechte wie die Teilnahme bei Demonstrationen ist dabei unbedingt erforderlich.
Don Bosco Flüchtlingswerk

Ich unterstütze die Anliegen der Flüchtlinge, die sich im Flüchtlingscamp und nun in der Votivkirche zusammegefunden haben. Ich bin zufällig in diesem Land und von Eltern mit österreichischer Staatsbürgerschaft geboren und nur deshalb habe ich das Recht hier zu leben, zu arbeiten und mich am öffentlichen Leben zu beteiligen. Ich fordere das selbe Recht und die selben Möglichkeiten für jene Menschen, die aufgrund unerträglicher Lebensbedingungen ihre Heimat verlassen haben und hier in Österreich einen Platz zum Leben suchen. Ich fordere die politisch Verantwortlichen auf, gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die allen Menschen, die hier sind, ein Leben in Würde ermöglichen.
Dr. Elisabeth Vykoukal, Leiterin Department für fremdsprachige und ausländische Studien Sigmund Freud Privatuniversität Wien Paris

Sie wollen nicht wie Packete verschnürt durch die Gegend verschickt werden. Und sie wollen arbeiten, für sich selbst sorgen können. Aller Menschenrechte beraubt setzen die Flüchtlinge ihre Stimme und ihren Körper ein. Sie zeigen auf, was falsch läuft in der Aslypolitik. Daraus könnten Innenministerium und die Länder eigentlich lernen. Stattdessen verstecken diese sich seit Tagen hinter der Polizei.
Martin Schenk

Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung erklärt sich solidarisch mit den Anliegen der Refugees in der Votivkirche.
Menschenrechte müssen für ALLE Menschen gelten. Damit ist alles gesagt. Nun fordern wir die Verantwortlichen auf, endlich in diesem Sinne zu handeln.
Grazer Autorinnen Autorenversammlung, Wien

Congratulation! You are brave people with great dignity! It is time for change in the politics of Austria concerning immigration laws, good luck! Be strong!
Cristina David, Bucharest

Die Räumung und Zerstörung des Refugee Protest Camps im Sigmund Freud Park durch die Wiener Polizei ist Ausdruck einer zynischen und menschenverachtenden Politik, die globale Ungleichheitsverhältnisse aufrecht erhält und ihnen mit einem Grenz- und Migrationsregime begegnet, das jede Woche weitere Menschenleben fordert und jenen, die die Reise geschafft haben, Hindernisse in den Weg legt, die ein sicheres, selbstbestimmtes Leben erschweren, verzögern oder verhindern.
Wir unterstützen alle Forderungen der Refugee Activists. Dieses rassistische und menschenverachtende System muss weg. Bleiberecht für alle! No Border! No Nation! Stop Deportation!
First Fatal Kiss

Dass gerade die Schwächsten sich am stärksten für den Anstand und zwischenmenschlichen Respekt in diesem Land engagieren müssen gibt mir zu denken. Für ihren entschlossenen Mut kann ich nur danken.
Dr. Christian Euler

Als Begründer und Leiter der seit dem Jahr 2000 tätigen Unternehmung recreate.® erklären wir unsere Solidarität mit Euch in der kalten Votivkirche Verharrenden. Gestern Abend hast du mir, Khan Adalat, vom Recht auf Recht gesprochen. Du hast mir
von den “Fußballspielen” erzählt, die die verschiedenen Organisationen und die Politik über euren Köpfen austragen.
Ihr habt eure Beine dazwischen gestellt. Mich bewegt wie ihr das macht. Gelassen und ruhig verbringt ihr Wochen in der kalten Kirche, während draußen ein Sturm der Teilnahme, der Diskussionen entstanden ist. Schon jetzt habt ihr tausenden in Fragen der Asylpolitik die Augen geöffnet. Wir sind Partei für Euch und rufen allen zu: Schaut hin!
Johannes Wohlgenannt Zincke, recreate

Nach einer Studie ist Wien die Nr. 1 in Sachen Lebensqualität. Nur nicht für alle. Aber nicht nur die (Hoffnung auf) Lebensqualität der Menschen, die aus Protest für ihre gerechtfertigten Anliegen im Refugee Camp waren, wurde durch die Räumung zunichte gemacht, sondern auch meine wurde beeinträchtigt. Für das Neue Jahr wünsche ich mir von den politisch Verantwortlichen, dass sie mit friedlich demonstrierenden Menschen ebenso friedlich und konstruktiv kommunizieren und nicht zulassen, dass sie einfach weggeräumt werden. Dass dabei offenbar ein Campingverbot als gesetzliche Grundlage herangezogen wurde, empfinde ich als subtile Verspottung, denn es handelte sich nicht um ein Feriencamp. Ich habe großen Respekt vor allen, die sich für die Sache engagieren, und spreche ihnen hiermit meine Solidarität aus.
Daniela Beuren, Autorin und Lehrbeauftragte an der Uni Wien

Wir, das Regensburger Flüchtlingsforum, solidarisieren uns mit den Flüchtlingen in Wien und anderswo, denn Eure Forderungen, sind auch unsere. Das Recht auf Bildung, das Recht auf Arbeit, das Recht der Freien Wohnungswahl u. Ort, Bewegungsfreiheit sind unumkehrbare Menschenrechte und dürfen vor den Toren Europas nicht Halt machen. Die Räumung des Flüchtlingscamp zeigt einmal mehr, wie berechtigte Forderungen im Kein erstickt werden sollen. Den Weg, den ihr gewählt habt, nämlich friedlich eure
Forderungen auf die Straßen zu tragen, lautstark gegen Unterdrückung zu demonstrieren, ist und bleibt der richtige Weg,. Denn Menschen die bisher nur weggeschaut und euch ignoriert haben, sind jetzt aufgefordert, sich mit euren Problemen auseinanderzusetzen.
Auch wenn wir euren Widerstand nicht aktiv begleiten können, weil wir in Deutschland mit ähnlichen u.o. gleichen Problemen zu kämpfen haben, ist es uns wichtig, euch unsere uneingeschränkte Solidarität zu Teil werden zu lassen.
Solidarische Grüße nach Wien
Regensburger Flüchtlingsforum

Wir verurteilen die Räumung des Refugee Protest Camps in den frühen Morgenstunden des 28. Dezembers 2012! In dem Camp hatten Flüchtlinge friedlich berechtigten Forderungen Ausdruck verliehen: Zugang zum Arbeitsmarkt, objektive Rechtsberatung, qualifizierte Dolmetscher_innen, ausreichend verfügbare und zugängliche Sprachkurse sowie eine menschenwürdige Unterbringung während des Asylverfahrens.
Als Teil der österreichischen Zivilgesellschaft und Medienlandschaft, ist es uns ein Anliegen ein aktives Zeichen gegen den menschenunwürdigen und menschenrechtswidrigen Umgang mit Schutzsuchenden zu setzen! Wir sind empört darüber, dass in einem Rechtsstaat, wie sich Österreich nennen lässt, die verantwortlichen Behörden (Innenministerium, Stadt Wien u.a.) keinen Mut zeigen, humane Konfliktlösungen herbeizuführen. Die Art der Räumung des Protest Camps, die in den frühen Morgenstunden ohne Ankündigung aufgrund recht fadenscheinig klingender Anzeigen (Übertretung des Campierverbots, Herabwürdigung religiöser Lehren und Bettelei) stattfand, kann nur als menschenverachtend bezeichnet werden.
Wir appellieren daher an die Stadt Wien eine Möglichkeit zur Wiedererrichtung des Protestcamps zu finden und fordern vom Bundesministerium für Inneres rasch einen menschenrechtskonformen Umgang mit Flüchtlingen in Österreich zu finden!
Der Vorstand des Vereins freies Radio Wien (Orange 94.0)

Asyl ist die letzte Sicherheitsgarantie menschlichen Seins. Erst das Recht auf Asyl besiegelt den Wert des Menschenrechts, denn es erweitert den Kreis des Humanen über den Citoyen hinaus. Es wirkt jenseits der nationalen Begrenzung. Es setzt ein, wenn das Individuum im eigenen Staat nicht mehr geschützt ist. Es macht aus dem Menschen mehr als einen Bürger. Asyl ist Ausfallshaftung und Grundlage aller Menschenrechte zugleich.
Wer Asyl beantragt, steht unter Verdacht. Wem Arbeit und Notdürftigstes verweigert wird, wird zum Aussätzigen. Der Flüchtling wird zum Bösen; zur Gefahr, zur Flut. Der Flüchtling wird um Vieles schlechter behandelt als jeder Verbrecher. Für ihn gilt keine Unschuldsvermutung wie etwa für jene, die den Staat und die Allgemeinheit um Millionen betrogen. In den Polizeilichen Anhaltezentren wird jenen, die um Asyl ansuchten, zugemutet, was kein Krimineller in einem Gefängnis mehr ertragen muß. Wenn nun die Asylwerber auf ihre Not endlich aufmerksam machen, werden sie von der Politik nicht ernst genommen, sondern bloß von der Polizei beseitigt, als wären sie nichts als Müll.
Das Zeltlager vor der Votivkirche wurde bei Nacht und Nebel weggeräumt, kaum war Weihnachten vorbei. Das ist der gute Rutsch ins Wahljahr 2013, den wir begehen. Wir lassen es richtig knallen. Wir schlittern in eine Stimmung, in der ziviler Protest mit Gewalt, mit Baggern und Kränen fortgeschafft wird. Das Individuum wird zum Abfall. Was den Flüchtlingen angetan wurde, zielt gegen alle, die es wagen, hierzulande Einspruch zu erheben.
Ihren Kampf um menschlichere Bedingungen führen sie – ob sie es wissen oder nicht, ob wir es wissen wollen oder nicht – auch für uns, die wir dieses Land bevölkern. Sie fordern jenes Mindestmaß an Menschenrecht, das unser aller Dasein schützt.
Doron Rabinovici, Autor

We, the Refugees and Supporters of the Refugee-protest camp at the Oranienplatz Berlin Germany want to strongly point out our solidarity with our fellow Refugees and their Supporters in Vienna, who were victims of the brutal police operation in
the early morning of 28.12.2012. The eviction of your Protest Camp was totaly unjust, the way it was driven directly by the governement and executed by their inner armed forces by bypassing the City Council. The sudden operation with no announcement or further negotiations together with the humiliating treatment of our fellow refugees as well as the arrest of some of them is by no means tolerable and will never be accepted.
We strongly condemn the harrasment and violation of human rights executed by the state police in the camp last night. Politically these kind of practices are aimed at keeping Refugees in isolation as part of the european post-colonialistic policies to keep all of us asylumseekers and migrants away from Europe. This must stop!!!!!
We all here in Berlin feel strongly with YOU the Refugees in Vienna! We wish you to have the power and courage to take the last nights eviction as no reason to give up the fight but in contrast to take to the streets even stronger!!!!!
We send all our solidarity from the heart to YOU!! Together we stand!!!! The struggle continues!!!!!!!!!
Refugees and Supporters of the Refugee-protest camp at the Oranienplatz Berlin Germany

sie ertrinken im meer, in flüssen, in seen
sie ersticken in geschlossenen lkw’s, containern oder frachtschiffen
sie erfrieren im frachtraum oder radkasten von flugzeugen
sie erliegen hunger, der hitze, der kälte, der sich entfaltenden kraft
eines minenfelds
Der Schengenraum und seine Opfer

die jenigen aber, die ihre reise überleben,
werden festgenommen und unter widrigsten umständen isoliert und diffamiert.

ihre hoffnung auf eine gute zukunft,
in abscheulichen abfanglagern verenden zu lassen,
verdeutlicht unsere grausamkeit
wegzusehen, zu ignorieren,
uns hinter einem netz von paragraphen zu verschanzen,
welches wir selbst nicht verstehen.

es ist entsetzlich.

und es ist heldenhaft
das die protestierenden
der ihnen so feindlich gesinnten politik
die stirn bieten
die stimme erheben
um ihre rechte einzufordern.

meine aufrichtige solidarität gilt allen menschen, die sich aus welchen gründen auch immer, auf der flucht befinden die zuflucht & unterstützung suchen und stranden, um ein glückliches und erfülltes leben zu leben.

ich schliesse mich ausnahmslos allen forderungen der demonstrierenden flüchtlinge in der votivkirche an und spreche mich ausdrücklich gegen die menschenverachtende asylpolitik in österreich und die polizeiliche räumung des RefugeeCamps im
sigmund-freud-park aus.
eva jantschitsch (alias GUSTAV)

Ebenso wie die Refugees in Wien, Berlin und anderswo trete ich für Menschenrechte für ALLE Menschen ein.
Monika Mokre, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien

Das this human world Filmfestival der Menschenrechte solidarisiert sich mit den Forderungen der Flüchtlinge und ist bestürzt über die Räumung des Protestcamps durch die Wiener Exekutive am 28. Dezember 2008. Die politisch Verantwortlichen sollten ihrer Plicht nachkommen, Gespräche
mit den Protestierenden suchen und deren Anliegen ernst nehmen. Es ist höchste Zeit, dass Asylwerber_innen in Österreich menschenwürdige Behandlung erfahren und ihren Forderungen nachgegangen wird.
Zora Bachmann, Festival Director this human world International Film Festival

The Schenke Collective strongly condemns the state-sanctioned repression and criminalization with which the refugees from the Refugee Camp Vienna are systematically confronted and which lastly ended in the eviction of the camp. In complete support with the refugees’ demands and in solidarity with the self-organized protests and diverse strategies of resistance in the fight for structural changes, whose goal is the political, social and economic recognition of refugee rights: Say it loud and say it clear – Refugees are welcome here!
Schenke – Café und Kostnixladen

rise and rise again, until lambs become lions.
warm hello from your sisters and brothers in Germany. its time for all of us who are suffering because of this situation to put hand in hand and dont step back until we change it for all of us
the committee of striking asylum seekers

Ich unterstütze die Protestaktion der Flüchtlinge. Die Situation zeigt deutlich worauf es ankommt: Unsere Politiker sind seit Jahren phantasielos oder nicht willens zu handeln und die Missstände in der Flüchtlingspolitik abzuschaffen. Es gäbe viele Möglichkeiten für selbst organisiertes Leben für MigrantInnen und Flüchtlinge. Unterbringung in kleinen Wohngemeinschaften in verschiedenen Gemeinden, wo sie von den Ortsansässigen ins Leben und ihrer Fähigkeiten entsprechend eingebunden werden könnten (so auch schnell die deutsche Sprache lernen würden; Vorzeigebeispiel: Gemeinde Nüziders/Vorarlberg). Die Menschen könnten sich so nicht nur integrieren, sondern auch Freude in einer neuen Heimat finden. Jedoch: Die Regierung setzt auf Isolation – mit der Hoffnung, alle sobald wie möglich abschieben zu können. Dies ist nicht nur menschenverachtend, sondern dumm und kurzsichtig gedacht. Ich ermutige die Protestierenden und ihre UnterstützerInnen, die Aktion so lange zu wiederholen, bis sie Erfolg hat!
Erika Kronabitter, Autorin & Künstlerin

Con mis mejores deseos desde Patras, Grecia
Solidaridad, lucha… ¡ no pasarán!
Evi Kefala, Patras, Grecia

Die Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs – VBKOE erklärt sich solidarisch mit den selbstorganisierten Flüchtlingsprotesten in Wien, Berlin und entsprechenden Protesten weltweit. Wir schliessen uns den Forderungen der Flüchtlinge an und sprechen uns hiermit explizit gegen die repressive Asylpolitik in Europa und die polizeiliche Räumung des Protestcamps vor der Votivkirche am 28.12.2012 aus. Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs

Desde la Ong AFRICANDO, Gran Canaria, España nos solidarizamos con la petición.
Daniel Pérez, ONGD AFRICANDO, Dakar, Senegal

Klar, es ist auch eine Provokation….aber die Provokation ist notwendig….also steh ich zu Euren Forderungen…wenn sie auch teilweise irrational und unerfüllbar sind…..aber man muss ja jedenfalls das Maximale fordern, um das Minimale zu erreichen…. in diesem Sinn wünsch ich Massl tov…..
Ernst Kortschak

Ich, Univ.Prof. Mag. Hans Scheirl M.A. verurteile die Räumung des ‘refugeecamps’ vor der Votivkirche in Wien auf Schärfste und erkläre mich solidarisch mit den Flüchtlingen.
Hans Scheirl, Kontextuelle Malerei_Transkunst, Akademie der Bildenden Künste Wien

Ich möchte meine Solidarität mit den Menschen, die aus dem Camp vertrieben wurden, ausdrücken. Ich fordere das Innenministerium auf, endlich die Forderungen dieser Menschen ernst zu nehmen. Ich war mit meinen Kindern im Votivpark, als die Zelte noch dort waren. Wie soll man Kindern erklären, dass diese Menschen einfach nicht hier bleiben dürfen, obwohl sie frieren?
Anja Salomonowitz, Filmemacherin

All our support and solidarity to the protest of migrants and asylum seekers in Vienna!
Aktion mot deportation (Action against deportation Sweden)

Die österreichische Politik und Gesellschaft sollte sich den grundsätzlichen Fragen zu Asyl, Flucht aus politischen oder auch “nur” wirtschaftlichen Gründen, globaler Politik und Verteilungsgerechtigkeit stellen. Diese Debatte wird seit Jahrzehnten nicht mehr verhandelt – entsprechend eindimensional
fallen auch die entsprechenden Maßnahmen aus. Der weithin sichtbare Protest der Besetzer in und um die Votivkirche ist ein Anlass, das Thema endlich in seiner ganzen Komplexität wahrzunehmen.
Paul Gulda

Wir verurteilen die brutale Räumung des Flüchtlingscamps an der Wiener Votivkriche heute morgen, den 28. Dezember 2012. Der polizeiliche Angriff auf die Selbstorganisierung der Flüchtlinge in Wien ist nicht nur ein Angriff auf Forderungen nach mehr Demokratie, sondern auch auf die in mehreren Städten entstehende Welle, dass Flüchtlinge innerhalb Europas für die Bewegungsfreiheit einstehen.
Wir unterstützen die Forderung nach der sofortigen Freilassung der Festgenommenen und nach der Anerkennung des selbstorganisierten Kampfes der Migrant_innen und Flüchtlinge um Bleiberecht und uneingeschränkte Bewegungsfreiheit!
Für das Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung [kritnet] zeichnen
Prof. Dr. Juliane Karakayali, Evangelische Hochschule Berlin
Prof. Dr. Athanasious Marvakis, Aristoteles Universität Thessaloniki
Dr. Vassilis Tsianos, Universität Hamburg
Rainer Wendling, Assoziation A, Verlag
Dr. Serhat Karakayali, Universität Halle
Dorothee Vakalis, Pfarrerin i.R., Thessaloniki
Dr. Gerda Heck, Universität Hamburg
Sophie Goltz, Kuratorin, Berlin
Conni Gunsser, Flüchtlingsrat Hamburg
Sarah Schilliger, Soziologin, Universität Basel, Bleiberechtsbewegung Schweiz
Gerrit Lange, Marburg
Philipp Ratfisch, Café Exil, Hamburg
Brigitta Kuster, Künstlerin, Berlin
Tina Bopp, Bleiberecht Basel, IKSM (Internationale Koalition der Sans-Papiers und der Migrant_innen)
Antonia Heyn, Gruppe gegen Rassismus und für Geflüchtete, Kassel
Hinrich Rosenbrock, Universität Marburg
Mathias Rodatz, Goethe-Universität Frankfurt
Miriam Trzeciak
Lee Hielscher, Göttingen
Angela Melitopoulos
Nanna Heidenreich, HBK Braunschweig / Arsenal – Institut für Film und Videokunst Berlin
Bernd Kasparek, Karawane München & bordermonitoring.eu
Prof. Dr. Annita Kalpaka, Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Thomas Böwing, Hamburg
Aida Ibrahim, Hamburg
Maren Kirchhoff
Till-Jorrit Gerwers
Dr. Stephan Duennwald, Centro de Estudos Africanos Lisboa
Elena Buck, Leipzig
Dr. Silja Klepp, Forschungszentrum Nachhaltigkeit, Universität Bremen

Ich unterstütze die Anliegen von Asylsuchenden gerade auch und umso mehr in einer Zeit des Werteverlusts und finde es unglaublich, daß Menschen, die friedliche Absichten haben, einfach aus diesem Protestcamp vertrieben wurden, indem man dieses räumte. Wo leben wir eigentlich? Und wie? Und wofür stehen wir ein?
Petra Ganglbauer, Autorin

Having watched the video of this morning’s brutal eviction of the refugee camp in Vienna, I would like to sign the International Statement of Solidarity as Passaport Project, an artistic and NGO collective in support of migrants’ rights and universal freedom of movement.
In solidarity,
Antoine Cassar, *Passaport Project*

Seit Jahrzehnten werden in Österreich Flüchtlinge als Objekte rechts-populistischer Diskurse gebrandmarkt. Nun gibt es, meines Wissens erstmals, ein öffentliches Für-sich-selber-Sprechen, und dies wird seit Beginn an medial kriminalisiert. Gestern wurde dieses Sprechen mit Polizeigewalt beendet. Es ist an der Zeit, dass die demokratischen Menschen in Österreich sich auch zur Wehr setzen gegen dieses Vorgehen, was jeden/jede treffen kann, sobald man aus der vorgefertigten Rolle als Bittsteller und Anliegen-Vorbringer heraustritt. Ich solidarisiere mich mit den Flüchtlingen, aber nicht nur aus einem demokratiepolitischen Gesichtspunkt heraus. Durch meine berufliche Tätigkeit weiß ich, dass Schwarzarbeit, illegale Arbeit unter oft entwürdigenden Umständen für viele oft die einzige Möglichkeit ist, ein Überleben in Österreich zu sichern. Die Forderung der Flüchtlinge, legal arbeiten zu können, halte ich daher für zentral.
Sebastian Reinfeldt, Politikwissenschaftler und Lehrer für Deutsch als Fremdsprache

I would like to sign the statement of solidarity
Matthias Lehnert, lawyer and journalist, Berlin

The protest camp set up by asylumseekers in Vienna has been brutally evicted last night. It is part of a growing European movement of migrant struggles, that has recently seen similar protests in Berlin, Amsterdam and Calais, as well as Lesvos, Budapest and other places. They contest authoriatrian border regimes and the migration policies of the EU and its member states.
Caravan – for the rights of refugees and migrants

Die Menschen, die von Traiskirchen nach Wien kamen, um im Sigmund-Freud-Park ein Protestcamp zu errichten, haben dies im Bewusstsein getan, in einer Demokratie und einem Rechtsstaat zu leben. Nach dem Weihnachtsfest wurde der Kampf um Menschenrechte mit Gewalt pulverisiert, um den demokratischen “work in progress” zu ersticken. Wir sind von den Entscheidungsträgern dieses Landes zutiefst enttäuscht.
Die sogenannten “wichtigen NGO`s”, haben sich der repressiven Logik der Institutionen angepasst, indem sie den Protest zur ausschließlichen Angelegenheit der AsylwerberInnen erklärt haben, um Menschen eine Stimme zu verleihen, die sonst über keine Stimme verfügen sollen. Die damit verbreitete Sichtweise der Institutionen und kohärenten Organisationen, AsylwerberInnen grundsätzlich als hilfsbedürftige Rechtlose zu betrachten und nach Österreich immigrierte Menschen auf die staatsbürgerliche Reservebank zu schieben, hat Verrat an der Demokratie und ihren mutigen Akteuren begangen.
Das „Refugee Camp“ wäre nicht unter Angabe polizeilicher Gründe verwüstet worden, wenn Organisationen wie Caritas, Diakonie , Amnesty International mit EINER Stimme für die Änderung der Asylpolitik in diesem Land eingetreten wären. Wir von ENARA wenden uns entschieden gegen eine solch doppelbödige Strategien. Die Initiative ist zwar zunächst kausal von AsylwerberInnen ausgegangen, hat danach aber in der Vielfalt der Gesellschaft Fuß gefasst. Deshalb haben wir diesen Protest von Anfang an als
gesamtgesellschaftlichen Protest aufgefasst, um der Entwicklung der Demokratie eine Chance zu geben. “We the people” glauben, dass mittlerweile andere Mehrheitsverhältnisse existieren; wir sind nicht
mehr in der Minderheit. The struggle must go on!
ENARA – European Network Against Racism Austria

An alle Hauptverantwortlichen in der österreichischen Politik; an den Bundeskanzler Faymann; an die Präsidentin des Nationalrats Prammer; an den Bundespräsident H. Fischer, und an den Kardinal C. Schönborn!
Indem ich folgende anthropologische und zeitgeschichtliche Fakten festhalte, appelliere ich an Sie alle, in der Causa “Votivkirche-Flüchtlinge” etwas Konstruktives zu unternehmen:
a.. Flüchtlinge sind MENSCHEN mit GRUNDBEDÜRFNISSE wie wir alle!
b.. Die Menschenrechtsdeklaration WILL KEIN PAPIERTIGER sein!
c.. Flüchtling ist NIEMAND AUS VERGNÜGEN!!!
d.. Jeder Mensch WILL GRÖSSERES aus seinem Leben machen!
e.. Migration ist den Österreicher/innen NICHT FREMD – GESCHICHTE ist eine einzigartige Zeugin!
f.. JETZT IST DIE ZEIT FÜR EINEN BREITANGELEGTEN DIALOG FÜR MEHR MENSCHENFREUNDLICHKEIT!!!
g.. Einer schleichenden Politik der “Ausländerfeindlichkeit” mit ihren Wurzeln in ANGST muss Einhalt geboten werden!!!
h.. UND DIES IST IN ÖSTERREICH MÖGLICH!!!!!!!!!
GR Mag. Dr. Ndubueze Fabian MMAGU (MSC); Pfarrseelsorger, Psychotherapeut, Nationaldirektor für Roma und Sinti in Österreich

Fassungslos und mit grosser Erschütterung habe ich heute von der Räumung der Zeltstadt im Sigmund Freud-Park erfahren. Die brutalen Methoden des politischen und polizeilichen Vorgehens ist ungeheuerlich, diese Ansicht teile ich mit etlichen anderen unmittelbar benachbarten Anrainern.
Die Art und Weise, wie hier mit Menschen in Notlagen verfahren wurde, zeugt von heilloser Unfähigkeit der handelnden Personen, ist zynisch und mit einer demokratischen Gesellschaftsordnung nicht mehr vereinbar. Sie entspricht auch nicht dem Majoritätsempfinden. Ich fordere die sofortige Offenlegung der Namen der verantwortlichen Entscheidungsträger für diesen Überfall, deren Stellungnahme zu den Vorgängen und erkläre meine bedingungslose Solidarität mit den Opfern einer solchen faschistoiden Gewaltaktion.
Jury Everhartz, http://sirene.at

Endorse the International Statement of Solidarity from Refugee Protest in
Vienna. All our support and solidarity to the protest of migrants and asylum seekers in Vienna!
The VOICE Refugee Forum

Das Institut Im Kontext unterstützt die Forderungen der Flüchtlinge in der Votivkirche. Wir verurteilen die Räumung des Protestcamps vor der Votivkirche durch die Polizei am 28. Dezember 2012. Die politischen Verantwortlichen sollen dafür sorgen, menschenwürdige Lebensverhältnisse für Flüchtlinge in Österreich zu schaffen.
Wir bewundern die Flüchtlinge und deren Unterstützer_innen für das wochenlange Durchhalten im Camp und in der Kirche. Wir sind sehr betroffen über die menschenverachtende Reaktion bestimmter Öffentlichkeiten in den Medien und in der Politik.
Mit solidarischer Unterstützung,
Gabriele Bargehr, Geschäftsführerin Institut Im Kontext

Wir verurteilen aufs Schärfste die willkürliche, von der Polizei im Alleingang durchgeführte Räumung des Flüchtlingscamps im Sigmund-Freud-Park in Wien. Die Aktion wurde mit den feigsten Mitteln einer repressiven Macht ausgeführt, ohne Besprechung mit den und Zustimmung der verantwortlichen politischen Stellen der Stadt Wien.
Wir fordern BMI und andere für Asylgesetze verantwortliche Stellen auf, endlich die nötigen und lange versprochenen Reformen innerhalb des Rechts auf Flucht und anständige Existenzbedingungen umzusetzen.
Die Ursachen für den seit einem Monat andauernden Protest der Flüchtlinge sind gut bekannt, jedoch meistens wegdiskutiert oder unsichtbar gemacht, oder, wie in diesem Fall, immer öfter gegen die
Asylsuchenden eingesetzt und kriminalisiert. Wir solidarisieren uns mit den streikenden Flüchtlingen, von denen sich immer mehr dem Hungerstreik anschließen, und ihren Forderungen!
Der Vorstand der IG BILDENDE KUNST

Die GRAS solidarisiert sich mit den Forderungen der Flüchtlinge und ruft die politischen Verantwortlichen dazu auf, die Anliegen der Protestierenden ernst zu nehmen und ihrer Verantwortung nachzukommen. Österreich darf kein Polizeistaat werden! Österreich darf nicht weiterhin Menschenrechte mit dem Knüppel erschlagen! Kein Mensch ist illegal!
Grüne und Alternative StudentInnen

Die Flüchtlinge vom RefugeeCampVienna weisen im Ihrem Protest unter anderem auf Missstände im österreichischen Grundversorgungssystem hin. Viele Probleme wären leichter zu lösen, wenn die AsylwerberInnen für sich selbst sorgen dürften. Das Ausländerbeschäftigungsgesetz erlaubt es (nach Ersatzkräfteverfahren) AsylwerberInnen drei Monate nach Stellen des Asylantrags zu beschäftigen. Dieser Zugang zum Arbeitsmarkt wird allerdings durch einen 2004 herausgegebenen Erlass (s.g. Bartensteinerlass) sehr stark eingeschränkt. Die AsylwerberInnen werden durch de facto Arbeitsverbot auch dazu gedrängt „undokumentiert“ zu arbeiten. In diesen illegalen Beschäftigungsverhältnissen sind die KollegInnen nicht nur erpress- und ausbeutbar, sie führen auch dazu, dass sozial-, arbeits- und kollektivvertragsrechtliche Standards unterlaufen werden. Vor diesem Hintergrund unterstützen wir mit Nachdruck insbesondere jene Forderung der protestierenden Flüchtlinge nach Zugang zum Arbeitsmarkt so wie Deutschkursen und anderen Bildungsmaßnahmen schon während des Asylverfahrens. Die so erworbenen Kenntnisse helfen den Menschen auch in dem Fall, dass sie in Österreich nicht Asyl bekommen und in ihr Herkunftsland zurückkehren müssen.
Asyl in Not, asylkoordination österreich, AUGE, Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen, GPA-djp, PrekärCafé, PRO-GR, UG im ÖGB

We declare our solidarity with the refugees in the Vienna Votivpark and Votivkirche.
We fully agree with the rightful demands of the refugees.
We condemn the police violence in the morning on 28 December 2012.
We demand of the Catholic church to support the refugees staying in the Votivkirche.
We demand of the politicians, church officials, and media to stop their rhetoric of division among refugees and activists.
We support the occupation of churches for reasons of attacking reactionary and neoliberal migration politics.
European Institute for Progressive Cultural Policies (eipcp)

Ich verurteile die Räumung des Protestcamps entschieden und fordere die Verantwortlichen auf die Forderungen der Flüchtlinge ernstzunehmen und ihre Lebensbedingungen umgehend zu verbessern.
Prof. Dr. Hito Steyerl, Berlin

Es ist mehr als befremdlich, dass die Polizei nach eigenen Angaben ohne Aufforderung durch den Grundeigentümer, die Stadt Wien, heute Nacht das Protestcamp am Votivpark geräumt hat. Dies erweckt den Eindruck als würde die Wiener Polize Aufforderungen einer rechtsextremen Oppositionspartei eher Folge leisten als der demokratisch legitimierten Stadtregierung und ist deshalb auch politisch aufklärungsbedürftig. Leider wurde diese Polizeiaktion wohl auch durch die Konflikte zwischen Camp und Kirchenkreisen und die mediale Austragung dieser Konflikte gefördert. Die nicht belegten Vorwürfe gegen angebliche “Chaoten” erleichterten es jenen, die ohnehin von vornherein gerne die Proteste abgedreht hätten, die Proteste zu kriminalisieren. Trotzdem wäre es jetzt wichtig diese Konflikte endlich hintanzustellen, zu versuchen gemeinsam mit den protestierenden AsylwerberInnen selbst an einem Strang zu ziehen und sich nicht durch wechselseitige Ressentiments spalten zu lassen. In diesem Sinne wäre es wohl aktuell das wichtigste jene beiden AsylwerberInnen frei zu bekommen, die laut Polizeiangaben nach dem Fremdenpolizeigesetz festgenommen worden sein sollen, sowie die Wiederaufnahme von Verhandlungen direkt mit den mittlerweile im Hungerstreik befindlichen AsylwerberInnen zu fordern. Es müsste oberste Priorität haben, dass hier niemand irgendwelche dauerhafte gesundheitliche Schäden davon trägt!
Thomas Schmidinger

All our support and solidarity to the protest of migrants and asylum seekers in Vienna!
BOEM* Verein zur Förderung von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Kommunikation

Flüchtlinge sind hierzulande entweder Zielscheibe populistischer Attacken oder Objekte solidarischer Fürsprache Gutwilliger. Mit dem Refugee-Camp haben aber erstmals die Menschen mit dem prekärsten Aufenthaltsstatus selbst ihre Anliegen in die Hand genommen, erstmals wurde nicht allein über sie gesprochen – sie selbst haben öffentlich zu sprechen begonnen; sie selbst haben Nein gesagt zu entwürdigenden Zuständen. Das ist eine historische Veränderung, die auch durch die Räumung des Camps nicht mehr aus der Welt zu schaffen ist. Die Räumung, überraschend im Morgengrauen, unter kleinlicher Berufung auf zweifelhafte Rechtsgründe (“Campierordnung”) ist empörend und beschämend. Solidarität mit den protestierenden Flüchtlingen.
Robert Misik, Autor

In voller Solidarität mit den Refugees in der Votivkirche fordere ich die Aufrechterhaltung des Kirchenasylrechts und ein Ende der Polizeigewalt.
Gerald Raunig, Zürcher Hochschule der Künste

Ich verurteile die Räumung des Refugee Camps am Morgen des 28.12.2012 durch die Polizei und unterstütze die Anliegen der Refugees in der Votivkirche.
Isabell Lorey, Berlin

Ich halte es für einer Schande für den österreichischen Staat der es zu den Zuständen in Traiskirchen und in den Flüchtlingsheimen wie zum Beispielen die Saualm hat kommen lassen und damit direkt Auslöser der und verantwortlich ist für die Protestbewegung. Weiters halte ich es für einen falschen Ruf nach den Institutionen der nichtchristlichen Religionen, doch ebenfalls Unterschlupf, Hilfe usw. zu gewähren. Schicken wir alle zu ihrem jeweils eigenen Gott damit sie nur ja nicht zu uns kommen mögen!? Allen Respekt für die mutigen Menschen die bei uns lebenswürdige Umstände nicht nur erwarten sondern einfordern als Menschenrecht. Und allen Respekt den diffamierten Aktivisten die ihnen beistehen. Ich bin froh, dass es solche Aktivisten gibt und verstehe nicht, wieso die Caritas diese abwertet, selbst aber aktivistisch agiert bzw. agieren muß. Wollen sie die besseren Aktivisten sein? Am dringendsten aber erwarte ich Lösungsvorschläge seitens der zuständigen und auch etwaiger nicht zuständiger Politiker damit man bei uns nicht um Menschenrechte erst kämpfen muß.
Ansonsten muß ich mich auch als indigene Wienerin fürchten in Österreich.
Dr. Ursula Knittler-Lux, Pensionistin, Psychologin, Erwachsenenbildnerin

Hiermit solidarisiere ich mich mit den – mehr als berechtigten- Forderungen der Flüchtlinge. Es sollte selbstverständlich sein, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben, unabhängig vom Zufall des Geburtsortes. Die Tatsache, dass Flüchtlingen ihre Menschenrechte verwehrt werden ist unerträglich und muss endlich geändert werden.
Katrina Daschner

Wir möchten hiermit in Namen unseres Vereins Talktogether unsere Solidarität
erklären, wir unterstützen die Forderungen der hungerstreikenden Flüchtlinge und
verfolgen die Entwicklungen mit allergrößtem Interesse.
Abdullahi A. Osman und Beate Wernegger, Verein Talktogether Salzburg

Als Leitungsorgan der Akademie unterstützen wir die Forderungen der protestierenden Flüchtlinge im Refugee-Camp Vienna.
Während die Temperaturen zielsicher im Minusbereich gelandet sind, zeigt auch die österreichische Regierung eisige Ignoranz gegenüber den Anliegen der Betroffenen. Neben zahlreichen Personen aus Politik, Kunst, Kultur, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zählen zu den Erstunterzeichener_innen der Unterstützungserklärung elf Personen, die an der Akademie tätig sind.
Obwohl Flüchtlinge einen prekären legalen Status haben und von Abschiebung bedroht sind, kämpfen sie für ihre grundlegenden Menschenrechte. Sie protestieren gegen undurchschaubare Asylverfahren, verschärfte Gesetze und erheben Forderungen für menschenwürdige Lebensbedingungen.
2011 saßen aufgrund einer Verwaltungsübertretung (illegalisierter Aufenthalt) etwa 5000 Personen in Schubhaft. Auch in den letzten Wochen kam es zu Abschiebungen. Zum Beispiel wurde zwei asylbewerbenden Personen trotz Angabe politischer Gründe das Bleiberecht nicht gewährt; diese beiden befinden sich seit ihrer Ankunft in Russland in Haft.
Das von Flüchtlingen und Unterstützer_innen am 24.11.2012 errichtete Prostestcamp besteht weiterhin im Votivpark. Neben allgemeinen Forderungen wie genügender medizinischer Versorgung oder auch Spiegeln im Sanitärbereich in Flüchtlingsunterkünften werden grundsätzliche Punkte wie das nicht gegebene Recht einer Arbeit nachzugehen und der Stopp von Abschiebungen eingefordert. Da wir als Universität einen klaren Bildungsauftrag haben, setzen wir uns auch dafür ein, dass allen der Zugang zum regulären Schulsystem sowie zu einem breiten Angebot an Deutschkursen ermöglicht wird.
Martina Pfingstl, Vorsitzende des Senats

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit (u. Schwesterlichkeit Anm. des Absenders) begegnen. Mit Ausnahme des Klammerzusatzes ist dies schlicht und ergreifend Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. So einfach wär’ das. Danke für euer Engagment trotz vor allem nächtlicher, bitterer Kälte – wobei die der Temperatur vlt. noch die geringere ist als die (zu) vieler Herzen.
All the best, KiKu-heinz
Heinz Wagner, Kinder-KURIER

Wir sind in Österreich geborene, hierher geflüchtete, hier aufgewachsene, hier seit langer und kurzer Zeit lebende MigrantInnen, Angehörige der 2. Generation, Menschen mit Migrationshinter-bzw. vordergrund.
Seit nun genau einem Monat haben sich Flüchtlingsaktivisten vom Flüchtlingslager in Traiskirchen aus selbst organisiert, um einen 24 km langen Protestmarsch nach Wien anzutreten. In Wien angekommen errichteten sie im Zentrum Wiens im Sigmund Freud Park ein Refugee Protest Camp um auf ihre unerträglichen Lebensbedingungen aufmerksam zu machen und, um für existenziellen Rechte zu kämpfen.
Wir sehen den aktuellen Protest auch unter dem Vorzeichen vorangegangener Demonstrationen wie die der Somalischen Community vor dem Parlament im Oktober 2012 und den Demonstrationen und Mahnwachen der unterschiedlichsten Afrikanischen Communities in Wien angesichts rassistischer Polizeigewalt 1999 und 2003. Die Tatsache, dass die Protestbewegung von Flüchtlingsaktivisten selbst ausgeht, stellt für uns einen wichtigen historischen Moment in der Geschichte sozialer Bewegungen in Österreich dar, den wir als emanzipatorischen Aufbruch werten. Gleichzeitig sind die Proteste auch Teil der globalen Realität der Nord-Süd Kluft, der damit einhergehenden Ausbeutungsverhältnisse und kriegerischen Auseinandersetzungen. Angesichts der Militarisierung der Außengrenzen Europas und der existenzbedrohenden strukturellen Gewalt derer sich Geflüchtete, Asylsuchende und MigrantInnen innerhalb der Festung Europas tagtäglich konfrontiert sehen formieren sich gleichzeitig auch selbstorganisierte politische Widerstände. In Ländern wie Frankreich, Deutschland und der Schweiz wächst eine Bewegung von FlüchtlingsaktivistInnen die gegen ihre Rechtlosigkeit demonstrieren. Sie legen dar, dass Menschen nicht illegal sind, sondern illegalisiert werden. Weiter lesen »
PAMOJA Bewegung der jungen Afrikanischen Diaspora in Österreich, Plattform Gerechtigkeit für Seibane Wague, BDFA. Bunte Demokratie für Alle Pan African Forum in Austria – PANAFA, Somalische Flüchtlinge in Österreich, Niger Delta Initiative, Verein Präsident der Afrikanischen Minderheiten in Österreich, Black Community (Linz), Verein maiz, ADA – Alternative Solidarität Österreich

Ich solidarisiere mich mit den Forderungen und Aktionen der Asylsuchenden, deren Stimme schon lange präsent ist aber dennoch ungehört blieb. Jeder Mensch hat das Recht nach freier Wahl des Lebensortes. Es ist ein Skandal, wie mit Forderungen nach den grundlegendsten Menschenrechten umgegangen wird, wie Tatsachen verschleiert werden und die Suche nach einer Diskussion im Keim erstickt wird. Die Asylwerber_innen haben genug getan, es ist Zeit für die österreichische Regierung zu handeln!
Univ. Prof. Dorit Margreiter, ]a[ akademie der bildenden künste wien, Institut für bildende Kunst

Die Steirische Friedensplattform solidarisiert sich in vollem Umfang mit den Flüchtlingen und ihren Forderungen. Ihr egagierter Einsatz ist uns Beispiel und Mahnung.
Sie nehmen euch das Land
um riesige Plantagen zu bauen
und sagen: sucht in den Städten euer Glück!
Doch dort erwartet euch nur Elend und Not
und Müll, importiert aus dem reichen Norden
in dem eure Kinder zu Grunde gehen
wenn sie nach Nahrung suchen
Weiter lesen »
Die Steirische Friedensplattform

Als Gewerkschafterin und Arbeiterkammerrätin unterstütze ich den Protest der Flüchtlinge – der nicht “nur” der Kampf um ein menschenwürdiges Leben in Österreich ist, sondern auch ein Kampf um die Menschenwürde selbst. Gegen rassistische Bestimmungen, gegen Fremdenhass von Seiten der Gesellschaft und der Gesetze, für das Recht auf Leben in Selbstbestimmung mit dem Recht auf Arbeit, Bildung und sozialem Zusammenhalt. Dieser Kampf muss unser aller Anliegen sein – mein voller Respekt und meine volle Unterstützung dafür!
DSA Selma Schacht, Arbeiterkammerrätin für KOMintern in der AK Wien

Neben einer humanen Behandlungen und der Sicherung grundlegender Bedürfnisse jener Menschen, die bei uns Schutz vor politischer Verfolgung suchen, unterstützt die GPA-djp die Forderung, als AsylwerberInnen einer legalen Beschäftigung nachgehen zu dürfen“, erklärt die Bundesgeschäftsführerin der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Dwora Stein.
„Keine Arbeitnehmerin, kein Arbeitnehmer in Österreich kann ein Interesse daran haben, dass AsylwerberInnen in illegale, so genannte undokumentierte Arbeit gedrängt werden. Damit ist dem Unterlaufen von kollektivvertraglichen und arbeitsrechtlichen Normen Tür und Tor geöffnet. Die Möglichkeit, in unserer Gesellschaft legaler Arbeit nachzugehen, hilft nicht nur den Betroffenen, für sich selbst zu sorgen. Es hilft auch dem österreichischen Sozialsystem, wenn für die Arbeit Abgaben gleistet werden und legale Beschäftigungsverhältnisse verhindern das Abgleiten von AsylwerberInnen in illegale Verhältnisse, die nur jenen nutzen, die sich durch Ausbeutung illegaler Arbeit bereichern“, so Stein.
Dwora Stein, Bundesgeschäftsführerin GPA-djp

Demokratie ist fuer alle Menschen auf der ganzen Welt gueltig.
Dr. Rudolf Scheutz

Die Basisgruppe Internationale Entwicklung an der Universtität Wien solidarisiert sich mit den Forderungen und Protesten der geflüchteten Menschen in Wien, Österreich und überall!
Basisgruppe Internationale Entwicklung

Österreich sollte sich seiner Vergangenheit in Flüchtlingsfragen erinnern – der eigenen Flüchtlingen, die in anderen Ländern aufgenommen wurden und jener Großzügigkeit, wie sie einst 1956 und 1968 bestand und auf die sich die Offiziellen so gerne berufen, wenn sie sich und Österreich loben.
Mag. Walter J. Fend

Ich arbeite selbst mit Flüchtlingen zusammen und muss zu oft erleben, welche Hürden ihnen in den Weg gestellt werden. Flüchtlinge sind Opfer von unterschiedlichen Gegebenheiten in ihren Heimatland, die sie sich nicht ausgesucht haben. Niemand will und soll das erleben, was eine Flucht bedeutet und mit sich bringt. Flüchtline sind Menschen wie wir alle und haben Rechte wie wir alle. Ihre Stimme muss gehört werden! Sie müssen Rechte haben, die ihnen zu einen normalen menschenwürdigen Leben verhelfen!
Mag. Cora Hörmann

TÜWI findet es gut und unterstützenswert, dass sich Leute gegen die momentane, menschenverachtende Asylpolitik organisieren und zeigt sich solidarisch mit den Protesten!
TÜWI | Verein für Kommunikation, Interaktion und Integration

Es gibt keinen Menschen und keine NGO, der/die die Protestbewegung im Sigmund-Freud-Park bzw. in der Votivkirche instrumentalisieren will. Die Zeit des moralisierenden Gejammers mit nach oben gerichteten
Augen sollte inzwischen obsolet sein. Statt in vertikaler Haltung immer auf den Himmel bzw. die Institutionen zu warten, sollte man erkennen, dass die Summe der Menschen, welche die Aspiration haben die Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und den systemischen Gehalt der EU wahrzunehmen, gewachsen ist. Wir sollten uns selbst legitimieren. Man wagt zu behaupten, dass wir keine Minderheiten sind. Das spricht nicht nur für Menschen, die hier her immigriert sind und die Generationen, die daraus entstanden sind, sondern auch für die numerische Größe der zivilgesellschaftlichen Organisationen, aller von
Diskriminierung betroffenen Gruppen und der Intellektuellen. Sie Alle bilden schon längst die neue pluralistische Mehrheit. Die parlamentarische Demokratie ist in Frage gestellt, indem sie durch die zivilgesellschaftliche, pluralistische neue Mehrheit korrigiert wird. Das wäre die Bildung einer zivilgesellschaftlichen Opposition im 21. Jhdt. Die Solidarität mit Asylwerbern muss integral sein. D.h. man sollte an Ort und Stelle gemeinsame Differenzen erkennen und selbst den Kurs bestimmen,
wie wir miteinander leben wollen. Die Zeit Forderungen zu stellen soll eine Erfahrung der Vergangenheit sein. Wer Forderungen stellt, verrät die Position Gesprächspartner zu sein. Die Bilder der Hungerstreikenden sind düster und die unterstützenden Organisationen doppelbödig. Die Protestbewegung sollte als Protest Aller von Prekarität betroffener Menschen verkündet werden. Auch aus Eurer Sicht sollte es längst nicht nur ein Anliege der “Fremden” bleiben.
Di-Tutu Bukasa
Verein DIE BUNTEN – THE GLOBAL PLAYER
Plenumskoordinator ENARA / ENARA – European Network Against Racism Austria
FC Sans Papiers
ICAP – International Center for African Perspectives

The deplorable state of residence permission and asylum offering calls for instant change … for the BETTER!
Mag.a Swantje Cooper

Es kann doch nicht sein, dass Wir, die es gewohnt sind respektiert und erhört zu werden, alles zu beschwichtigen versuchen und vor diesen perversen Menschenrechtsverletzungen die Augen schließen! Jeder Mensch hat das Recht auf Sicherheit im Leben!
Samra Kovacevic

It is high time for a change in our country of “hospitality”. Human rights oblidge our Government to receive asylum seekers – the poor, the homeless, victims of war, torture, rape. And – Hunger is a violation of Human Rights. Their future is our future ! Their children will belongto the next generation in our country. If we want to maintain social peace we have to give them equal access to work, education and health.
Lisa Sterzinger, President FIAN Austria/ Vorsitzende FIAN Österreich

Enchada, das Netzwerk Entwicklungspolitik der Katholischen Jugend Österreich, zeigt sich solidarisch mit dem Refugeecamp im Sigmund-Freud-Park und den Protesten in der Votivkirche, den Flüchtlingsprotesten in Berlin und in der ganzen Welt. Wir unterstützen die Aktionen und Forderungen der Geflüchteten, in denen es um nicht mehr und nicht weniger als grundlegende Menschenrechte geht!
Enchada – Netzwerk für Entwicklungspolitik

Die Bezirksvertretung Alsergrund unterstützt die Forderungen der Flüchtlinge und solidarisiert sich ausdrücklich mit ihrem Akt der Zivilcourage und ihrem Kampf für mehr Rechte und Demokratie.
Bezirksvertretung Alsergrund, Beschluss bei der Sitzung am 12.12.2012

Die IG BILDENDE KUNST unterstützt die selbstorganisierte Protestaktion der Flüchtlinge, die zum ersten Mal in dieser Form und Ausdauer in Österreich stattfindet. Die Missstände der (EU- und österreichischen) Flüchtlingspolitik bzw. die katastrophalen politischen, ökonomischen und existenziellen Bedingungen, unter denen Flüchtlinge leiden, dürfen nicht mehr ignoriert werden. Wir fordern einen Stopp der Repressalien gegen Flüchtlinge und ihre Proteste! Wir fordern die Regierung, die zuständigen Institutionen, Medien und die Zivilgesellschaft auf, das Recht auf Flucht und Migration anzuerkennen, ernst zu nehmen und auf die Forderungen der Proteste sofort einzugehen und sie zu erfüllen!
IG BILDENDE KUNST

Österreich muss sich wieder seiner humanitären Traditionen besinnen. Und was wir in der EU brauchen, ist ein starkes europäisches Asylsystem und kein Abschreckungssystem.
Mag.a Ulrike Lunacek, Grüner Klub im Parlament

Die sogenannte “Integration” beginnt mit einem Besuch im Protestzeltcamp! Und zwar seitens der verantwortlichen PolitikerInnen. Die Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen (ÖLGRF), die Selbstorganisantion der Überlebenden des KZ Ravensbrück, fordert in einem Brief, den sie an den Bundespräsidenten, den Bundeskanzler, die Innenministerin, die Parlamentspräsidentin und an alle Landeshauptleute geschickt hat, dem Dialog mit den protestierenden Flüchtlingen eine Chance zu geben und ihre Forderungen zu erfüllen. Weiter lesen »
Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück und FreundInnen

Hiermit erkläre ich mich mit den Protesten der Flüchtlinge und Asylwerber solidarisch!
Die österreichische Asyl- und Flüchtlingspolitik muss geändert werden, damit sie sich nicht mehr der Befriedigung der rassistischen Gemüter der “Fleissigen und Anständigen” unterwirft.
Ass. Prof. Mag. Dr. Roland Atzmüller (MPhil), Johannes Kepler Universität Linz

Thank you for your hard work and dedication. I wish you a lot of strength and that all of your demands be met, for a more dignified life for one and all.
Karin Kuchler, Lehrbeauftragte an der Universität Wien

Liebe Flüchtlinge & Asylsuchende,
ihr habt in diesem rassistischen Österreich eine großartige Kampagne für die Menschenrechte auf die Beine gestellt! Beginnend mit den Aktionen der somalischen Aktivist_innen bis zum Refugee-Camp im Sigmund Freud-Park! Bisher habt ihr zumindest sogar die Mainstream Medien aufgescheucht, was vielen österreichischen linken Initiativen bisher kaum gelungen ist.
Doch die “hohe” Politik ist bislang stur ignorant geblieben und selbst die letzten Gespräche mit UNHCR-Vertreter_innen haben offenbar nichts gebracht. Das braucht euch nicht zu demoralisieren, denn die SPÖVP-Regierung bis zu den rechtspopulistischen bis faschistoiden Parteien BZÖ & FPÖ sind sie allesamt Rassisten, die jedes Jahr die “Fremdengesetze” verschlechtern.
Wir von LabourNet-Austria wollen auch weiter unterstützen (unter anderem bringen wir viele eurer Proteste via Videoreports in die Öffentlichkeit: http://www.labournetaustria.at/category/videos/osterreich-videos/). Und das ist auch unserer Meinung der wichtigste Weg, dass ihr eure demokratischen Anliegen der fortschrittlichen Bevölkerung in Österreich in immer größerem Ausmaß nahebringt! Auch dazu, dass dieses Österreich endlich etwas demokratischer wird!
Mit tiefen solidarischen Grüßen für die
Redaktion LabourNet-Austria

Solidarität mit den Forderungen der Geflüchteten: Die Gruppen und Aktivist_innen der W23 solidarisieren sich mit den Aktionen und Forderungen der Geflüchteten, die derzeit mit einem Camp im Siegmund-Freud-Park in Wien gegen die rassistische Politik protestieren. Wir rufen dazu auf, das refugee camp und die Protestaktionen zu unterstützen.
W23

Solidarität mit den protestierenden Flüchtlingen! Am 24. November sind Flüchtlinge und solidarische Menschen von Traiskirchen nach Wien marschiert, um auf ihre politischen Anliegen aufmerksam zu machen. Sie haben ein Protestlager im Sigmund-Freud-Park errichtet und sind seit dem Abend des 24.11.2012 vor Ort. Im Zentrum der Bundeshauptstadt ergreifen sie das Wort, um endlich für sich selbst zu sprechen. Der Kulturrat Österreich unterstützt die Erklärung und ruft zur aktiven Beteiligung an den Protesten wie zur Unterzeichnung der Online-Petition auf.
Kulturrat Österreich

Als GPA-djp Jugend sprechen wir uns klar gegen die derzeit praktizierte Asylpolitik der österreichischen Bundesregierung aus. Wir solidarisieren uns mit all jenen die für ihre Rechte eintreten und stehen mit ehrlicher und uneingeschränkter Überzeugung hinter den Forderungen der AsylwerberInnen. Asyl ist ein Menschenrecht das es mit allen Mitteln zu verteidigen gilt. Gemeinsam wollen für eine offene, tolerante und solidarische Gesellschaft eintreten – deshalb: „We demand our rights!“
Helmut Gotthartsleitner, Bundesjugendsekretär GPA-djp Jugend

Die Forschungsgruppe [KriMi] Kritische Migrationsforschung solidarisiert sich mit den Flüchtlingsprotesten in Wien, Berlin und weltweit! Wir unterstützen die Forderungen der Flüchtlinge im Refugeecamp und fordern mit ihnen eine menschenwürdige Behandlung und ausreichende medizinische Versorgung, einen Stopp der Isolation in Flüchtlingslagern, Zugang zu Weiter-/Bildungsangeboten und Arbeit, das Recht auf Wahl des Unterbringungsortes, Zugang zum Verwaltungsgerichtshof und (leistbarer) Verfahrenshilfe, behördenunabhängige Dolmetscher_innen und adäquate Übersetzung im Asylverfahren sowie ganz grundsätzlich den sofortigen Stopp von Abschiebungen und das Bleiberecht!! Daher fordern wir auch die Abschaffung von Aufnahmelagern sowie aller freiheitseinschränkenden und freiheitsberaubenden Maßnahmen!
Forschungsgruppe [KriMi] Kritische Migrationsforschung

Wir solidarisieren uns mit dem Kampf der Flüchtlinge für mehr Rechte und Demokratie in Österreich, Deutschland und anderen EU-Ländern. Wir fordern insbesondere gesicherten Aufenthaltsstatus und freien Zugang zur Grundversorgung für Alle!
Astrid Rund, marche mondiale des femmes Koordination Deutschland

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Schwesterlichkeit und Brüderlichkeit begegnen. Jede/r hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person. Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden. Jede/r hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden. (vgl. Artikel 1, 3, 5 und 6 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte). Der österreichische Staat sollte das offiziell wichtigste zivilisatorische Grundsatzdokument unserer Zeit endlich ernst (genug) nehmen, zu deren Respektierung er sich als Mitglied der Vereinten Nationen verpflichtet hat.
Univ.-Prof. Dr. Josef Berghold, Universität Klagenfurt

Ich solidarisiere mich voll mit den demonstrierenden Flüchtlingen und unterstütze ihre Selbstinitiative und ihre Forderungen, die nicht mehr und nicht weniger als die Erfüllung von Gerechtigkeit und Menschenwürde beinhalten. Gerade jetzt vor Weihnachten wünsche ich ihnen, dass mehr Österreicher an einer nächsten Demonstration teilnehmen und endlich die zuständigen PolitikerInnen das Camp besuchen bzw. die Flüchtlinge zu Gesprächen einladen.
Dr. Angela Waldegg

Ich unterstütze die Forderungen der AsylwerberInnen, da ihre Lage nicht der Erklärung der Menschenrechte entspricht. Diese Situationen, die viel zu oft und bei viel zu vielen AsylwerberInnen während des Verfahrens auftreten sind menschenunwürdig und machen es auch für ProfessionistInnen Sozialer Arbeit schwierig eine bessere Hilfestellung zu gewährleisten. Es ist beschämend für mich diese Nichteinhaltung von Kleinstforderungen (was eigentlich gesetzlich zusteht!) mitanzusehen müssen! Diesen weiteren Verschärfungen im österreichischen Asylgesetz muss entgegengehalten werden, um die österreichische Zukunft besser gestalten zu können.
Julitta Fischl

Ist den Verantwortlichen wirklich klar: Es handelt sich um Menschen! Menschen wie du und ich. Der einzige Unterschied: Wir hatten bessere Karten in diesem Lebensspiel.
Wolfgang Springer

Ich bin froh, dass es endlich zu solch einer Aktion gekommen ist, wo jeder auf die Defizite im Asylwesen bei uns aufmerksam wird. Macht weiter so!
Wai Kei WAN

Ich unterstütze die Forderungen und solidarisiere mich mit dem Anliegen der Flüchtlinge für mehr Demokratie und Einhaltung der Menschenrechte. Freie Wahl des Wohn- und Arbeitsorts für alle überall! Offene Grenzen statt Kriege!
Waltraud Ernst

Einer der wichtigen Ansatzpunkte für eine nachhaltige Lösung ist die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Gegen die rechten Tendenzen. Solange die nur Flüchtlinge als Gefahr und Problem gesehen werden, wird die Motivation etwas ändern zu wollen sehr begrenzt sein.
Stephan Mulacz

Gerne unterstütze ich die Forderung nach grundlegenden Menschenrechten – es sind unsere Mitmenschen, Menschen wie du und ich mit Schicksalen, die wir uns hier oft nicht vorstellen können – und diese Menschen haben ein Recht menschenwürdig auf dieser Welt zu leben. Ein reiches Land wie Österreich sollte diesen Menschen die Hand reichen und in allen Bereichen helfen.
Ulrike Klinka

Als Kulturarbeiter und Aktivist begrüße ich die selbstorganisierung von Flüchtlingen und unterstütze ihre Forderungen. Flüchtlingen muss Bleiberecht gewährleistet werden, und das zu menschlichen Bedingungen. Kein Mensch ist illegal! Der Umgang der Österreichischen Regierung mit Flüchtlingen letztklassig.
Willi Hejda

Es ist ein Skandal seit über zwanzig Jahren, dass Flüchtlingen elementarste Menschenrechte verweigert und sie wie Kriminelle behandelt werden. Höchste Zeit, das zu ändern!
Tina Leisch, Text-, Film- und Theaterarbeiterin

Weil Grenzen keinen Naturgesetze sind!
Weil Grenzen Menschen einteilen,
Weil auf Basis dieser Einteilungen Verhältnisse von Unterdrückung und Unmenschlichkeit erbaut werden.
Weil es um nichts Geringeres als das Mensch-Sein geht!
Dani Rechling

Das Netzwerk KuKuMA unterstütz die Forderungen der Flüchtlinge. Wir setzen uns für eine Welt ein in der Grenzen keine Bedeutung mehr spielen, und es Menschen weltweit, unabhängig ihres Geburtstortes, möglich ist sich zu bewegen. Österreichische Unternehmen profitieren von Waffenproduktion und Krieg der in anderen Regionen geführt wird. Auch wirtschaftlich profitieren “heimische” Unternehmen von den Krisen anderer Regionen. Nicht nur deswegen ist der Umgang der Behörden mit Flüchtlingen letztklassig, kein Mensch flüchtet grundlos! Ein gutes Leben muss allen Menschen weltweit möglich sein.
Kein Mensch ist illegal! Bleiberecht immer und überall!
Netzwerk KuKuMA

Ich wünsch allen protestierenden Flüchtlingen viel Erfolg bei ihrer Sache. Großen Respekt für euch, dass ihr trotz der eisigen Temperaturen im Camp ausharrt, um für eure Rechte zu kämpfen.
Sowas ist eigentlich schon ein Armutszeugnis für die österreichische Asylpolitik, dass ihr zu solchen Mitteln greifen müsst, um auf eure Probleme aufmerksam zu machen und um was zu bewegen.
Philipp Jung

Die österreichische Asylpolitik ist wirklich unglaublich! Vor Allem schockiert mich, dass die breite Öffentlichkeit keine Ahnung hat, wie Flüchtlinge tatsächlich behandelt werden, da die Zeitungen zum Großteil die Wahrheiten verschleiern, abschwächen und manchmal sogra umkehren. Ich hoffe, dass durch diese Protestaktion endlich auf die Zustände, mit denen Flüchtlinge in Österreich jeden Tag zu kämpfen haben, aufmerksam gemacht wird!
Miriam Vavra

Man stelle sich einfach mal vor, dass man selber in der Situation sei, weitab von allem Bekanntem und Vertrauten, konfrontiert mit einer fremden Sprache sein Leben neu meistern müsse.
Irmtraud Egger

Alle Menschen sind gleich.
Grenzen schaffen Ungleichheit.
Schaffen wir die Ungleichheit ab.
Nieder mit den Grenzen!!!
Bernd Zeller

Aus mit dem willkuerlichen und ploetzlichen Transfer von hunderten von Asylsuchenden in provisorische Container in abgelegenen Regionen!
Stop the token transfer of people into makeshift dwellings in remote areas: build proper accomodation near towns, make it possible for people who seek asylum to live with dignity, get to know people and places in austria, to study and organise themselves!
Manuela Zechner

ich untertütze die gegenständliche petition und wende mich entschieden gegen die restriktiven massnahmen die gegenüber flüchtlingen und asylwerbern angewendet werden sollen, insbesondere die unterbringung in kasernen oder polizeinahen wohnheiten, containern oder ähnlichem. die freiheit als höchstes gut sollte immer vorrangig gewährleistet bleiben. die unterbringung von flüchtlingen und asylwerbern auf ein standardviveau angehoben werden und nicht zu einem miessen geschäft verkommen. wir alle sind verantwortlich das niveau der unterbringung zu heben und den menschen mindeststandards an wohn-lebensqualität und bildungsangebote zukommen zu lassen – das mindeste. asylwerber in entlegene regionen zu senden halte ich für wenig zielführend. die saualm in kärnten als warnendes beispiel. das “straflager” mürzsteg ebenso. dort wo erfahrungspools im umgang mit asylwerbern vorhanden sind, dort sollten diese genutzt werden. wieviele leerstehende häuser und spekulationsobjekte werden gerade verweigert anstatt einen offenen diskurs zu führen. schliesslich ist die unterbringung von flüchtlingen und asylwerbern ein geschäft – das sollte auch entsprechend gewürdigt werden und nicht halbweltstrukturen überlassen werden.
norbert prettenthaler

Danke für euren Einsatz! Ich bewundere eure Initiative und euer Durchhaltevermögen. Ich war nach dem Marsch von Traiskirchen nach Wien körperlich recht erschöpft und war wirklich froh in meinem Bett schlafen zu können. Bei weitem nicht nur deshalb, aber auch in Anbetracht dessen, verstehe ich die mangelnde Toleranz vieler Menschen in Österreich gegenüber Flüchtlingen überhaupt nicht. Menschen fliehen nicht grundlos aus ihrem Zuhause. Ihr tauscht Zelte gegen Betten. Ihr kämpft für eure grundlegenden Rechte (die euch ohne wenn und aber zustehen sollten), weil wir nicht mutig genug sind, dafür auf die Straße zu gehen. Ihr seid couragiert und teilt gerne – ihr solltet als Vorbilder an Schulen genannt werden.
Paul Hütl

Was für eine geeignete Zeit, um auf die Flüchtlingsproblematik aufmerksam zu machen. Möge Advent 2012 ein Umdenken in Österreich bringen.
Dr. Herbert Bronnenmayer

Weniger feudalherrschaftlicher Gesinnungspolitik mit braun -rechter Hand erhebender Narrenfreiheit. Menschlichkeit und soziale Kompetenz ist nicht eine Frage der Nationalitäten. Grundelemente des Lebens dürfen auch in Österreich kein Luxus sein, wir sollten doch nicht länderübergreifend zur “Sau – Alm” werden!
Robert Melzer

Welcome to Austria!, one of the richest countries in our world! Sorry for the government and bad weather conditions, my deep respect for your patience, I wish you a lot of nice and supporting people, helping hands GOOD LUCK AND STRENGTH
Christine Jakomini

Danke für die Initiative. Die Behandlung der Asylbewerber/innen ist schlicht ein Skandal.
Prof. Dr. Elisabeth Klaus

Die Basisgruppe Internationale Entwicklung an der Universtität Wien solidarisiert sich mit den Forderungen und Protesten der geflüchteten Menschen in Wien, Österreich und überall!
Basisgruppe Internationale Entwicklung

Humans shouldn’t be put through the procedures that asylum seekers have to go through in Austria. Families torn apart, no support, no rights, years of waiting to be able to finally build a home, deportation after waiting such a long time, after having given up everything in their home countries. The Austrian Asylum law is not acceptable and inhuman.
Anna Schreilechner

The refugee protest camp in Vienna is a clear sign of a self-organized action by asylum seekers that stood for their basic human rights and improvement of their life conditions and for a life with dignity and possibility for work. They show us problems that were present for longer but made invisible, they also teach us about the ways how our social and political space functions and about the power of struggle for rights and alliances. To support in different ways the demands by the refugees is very important.
Prof. Marina Grzinic, Academy of Fine Arts, Vienna

Auch ich bin als Flüchtling nach Österreich gekommen. Ich weiss wie es ist, wenn man “staatenlos” ist. Flüchtlinge dürfen nicht hin und her geschoben werden. Sie verdienen bessere Behandlung.
Zuzana Brejcha

Es ist höchste Zeit, dass Österreich seine Aufgabe als Flüchtlingsland auf respektvolle Weise den Menschen gegenüber, die aus ihrer jeweiligen Heimat flüchten mussten, wahrnimmt. Dringende Gesetzesänderungen unseres immer weiter nach rechts rückenden Fremdenrechts; adäquate Unterbringungsmöglichkeiten auf dem gesamten Bundesgebiet und bei Nichterfüllung Konsequenzen; Zugang zu allem, was die Teilnahme an unserer Gesellschaft ermöglicht, sei es Arbeit, Wohnen, soziale Kontakte, kulturelle Aktivitäten, muttersprachliche Beratung & Psychotherapie.
Babsi Geml

weil wir ALLE gleiche Rechte auf ein menschenwürdiges Leben haben ! Es kann nicht sein, dass wir andere Länder ausbeuten, uns täglich im Reichtum baden und die Türen vor denen schließen, die uns diesen Goldschaum bescheren; und es in ihrer Illegalität weiter tun ohne Akzeptanz zu erfahren.
Carina Barbara Sacher

Der Umgang eines Staates mit Flüchtlingen ist Barometer für die moralische Verantwortung dies Landes. Österreich hat diesbezüglich eine besondere Verpflichtung.
Mag. Evelyn Böhmer-Laufer

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen die aus verschiedenen Gründen aus ihrem Land flüchten, Staatsgrenzen sind von Menschen konstruiert, jeder/r hat das Recht auf ein würdevolles Leben an dem von ihm/ihr gewählten Ort!
Studienvertretung Politikwissenschaft (Uni Wien)

Ich erkläre mich hiermit solidarisch für die Forderungen der Asylsuchenden in Österreich, da kein Unterschied zwischen Menschen gemacht werden darf, egal ob Staatsbürger oder Asylsuchender. Gerade in einer westlichen Demokratie sollten die Menschenrechte selbstverständlich für alle gelten und ein menschenwürdiges Leben und faire Verhandlungen demnach für jeden Menschen, egal aus welchem Land er/sie kommt und egal aus welcher Motivation, zu den Grundrechten gehören.
Magdalena Baumgartner

Ein Asylbewerberheim ist kein Gefängnis. Es sind Menschen, die Österreich um Hilfe bitten. Das muss unter menschenwürdigen Bedingungen geschehen können.
Cornelius Obonya (Schauspieler)

Ein Mensch, der sein Land verlässt um woanders um Asyl zu bitten hat Gründe. Hierher zu kommen, ein neues Leben, vielfach ohne die Familie, ohne Freunde, ohne den Rückhalt des eigenen sozialen Netzes zu beginnen ist ein Schritt, der niemandem leicht fällt, ein Schritt dem viel Abwägen voran geht und der vielfach Vorkommnisse voraus setzt, die den Gang in die absolute Unsicherheit als bestmöglichen Weg hervortreten lassen. Wer hier neu anfängt, hat vielfach Lasten, die einen Neustart bereits per se problematisch machen. Man wurde bedroht, verletzt, geschändet, missbraucht, vielfach stehen diese Delikte nicht alternativ zueinander, sondern finden sich in ein und demselben Fall von Familien wieder. Wenn man es aber geschafft hat und den Weg woanders hin gefunden hat, wird man dafür mit einer Situation konfrontiert, wie sie schwieriger nicht sein kann. Psychische Belastungen, die man sich nicht leisten kann aufgrund der vielen Behördengänge, vielfach wachsen sich diese Belastungen sogar zu chronischen physischen Leiden aus, die man sich noch weniger leisten kann, da man keinen Zugang zu adäquater gesundheitlicher Versorgung erhält. Während mit diesen Dingen umgegangen werden muss, sucht man in der Praxis bereits nach Unterstützung, rechtlichem Beistand, man ist mit den Hürden der Behördengänge, des Asylverfahrens, der Abängigkeit, die man gegenüber staatlich engagierten Betreuungseinrichtungen oder DolmetscherInnen eingeht, konfrontiert, deren Wohlwollen oftmals stark hinterfragt werden muss. Hieraus versteht sich die Forderung von Asylwerbenden, dass DolmetscherInnen im Sinne ihrer KlientInnen arbeiten müssen und wer es nicht tut, selbstverständlich ausgetauscht werden muss….
Es gibt Alternativen zur Einmauerungspolitik der Europäischen Union, es gibt Versuche, die eine Aufnahme und Zulassung zu Arbeitsmarkt und Sozialleistungen vorleben und es gibt ein Bewusstsein in vielen von uns, dass dieses Experiment gewagt werden muss. Nicht zuletzt um die Würde der Menschen zu wahren, die hier um Schutz ansuchen und als Vertriebene durch Europa irren und auch um Wandel zuzulassen, der ein soziales, inklusives Gesellschaftssystem zumindest erträumen lässt.
Irene Pilshofer

Der Glaube an eine lineare Weiterentwicklung der Gesellschaft zu einem besseren, gerechteren Ort wird gnadenlos erschüttert, wenn man die Forderungen der organisierten AsylwerberInnen zur Kenntnis nimmt: ärztliche Versorgung, Zugang zu Recht und Information, Schulbesuch der Kinder, ausreichende und gesunde Nahrung, Recht auf Selbstbestimmung uvm. Österreich darf nie mehr ein Land sein, in dem Menschen in Lager zusammengepfercht ihrem Schicksal ausgesetzt sind! Wir fordern die österreichische Regierung auf, die Forderung der Protestierenden ernst zu nehmen und umgehend zu handeln!
Mümtaz Karakurt (Geschäftsführer, migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ)

Wir, die ‘Karawane München. Für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen’, erklären uns solidarisch mit den streikenden Flüchtlingen in Wien und unterstützen uneingeschränkt ihre Forderung nach einem menschenwürdigen Leben!
Die Situation von Flüchtlingen in Österreich ist -ebenso wie in Deutschland- unerträglich und menschenverachtend! Weiter lesen »
Karawane München. Für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen!

Wir erklären uns solidarisch mit den Flüchtlingen und Asylsuchenden in Österreich, in Europa und weltweit. Wir erklären uns aber auch solidarisch mit ihren Protesten. Denn ohne unseren gemeinsamen und breiten Widerstand bleibt die Situation zwar weiterhin „unhaltbar“. Bloße Appelle an Politiker*innen und politische Parteien ändern aber nichts an der Situation, sondern verhallen im Nirvana nationalistischer Debatten und im alltäglichen rassistischen Konsens. Weiter lesen »
PrekärCafé » Unterstützung, Organisierung, Debatte

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