Und es bewegt sich doch – erster wichtiger Schritt Richtung Lösung einer der zentralen Forderungen der Refugees: Sowohl Gewerkschaft als auch gewichtige SPÖ-Funktionäre wollen Asylwerbern Arbeitserlaubnis erteilen – der zuständige Sozialminister Hundstorfer hält noch dagegen.
Die SPÖ richtet eine Arbeitsgruppe ein, die bessere Beschäftigungsmöglichkeiten für AsylwerberInnen erarbeiten soll. Das bestätigte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter gegenüber derStandard.at. Damit folge das SPÖ-Präsidium einem Parteitagsbeschluss, wonach AsylwerberInnen der Zugang zum Arbeitsmarkt “erleichtert” werden soll. (…)
Die uneingeschränkte Arbeitserlaubnis für AsylwerberInnen findet sich in einem Beschluss der GPA-DJP. Der ÖGB spricht sich für einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt aus. Auch die Produktionsgewerkschaft mit den mächtigen Metallern will AsylwerberInnen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern. (…)
Für eine uneingeschränkte Arbeitserlaubnis spricht sich außerdem Wolfgang Moitzi aus. Die Proteste der Flüchtlinge dürften nicht überhört werden, sagt der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend im Gespräch mit derStandard.at. Sozialminister Hundstorfer fordert er auf, eine entsprechende Verordnung zu erlassen, die AsylwerberInnen die uneingeschränkte Arbeitserlaubnis ermöglicht.
Quelle: http://derstandard.at/1356426951552/SPOe-startet-Arbeitsgruppe-zu-Arbeitsmarkt-und-Asylwerbern