Friday Cine Night

WANN / WHEN
jeden Freitag / each Friday, 19:00h

WO / WHERE
Servitenkloster, Servitengasse 9, 1090 Wien

5.4. 19 Uhr / 7 p.m.
Friday Cine Night Film: “My Name is Khan by Karan Johar ”

12.4. 19 Uhr / 7 p.m.
Discussion about Sexism and Racism

19.4. 19 Uhr / 7 p.m.
Friday Cine Night Film: “We demand our rights” (from the refugee movement in Vienna)

26.4. 19 Uhr / 7 p.m.
Friday Cine Night Film: “Denn wir leben von der gleichen Luft”

Friday 29.03.2013 started the ‚FRIDAY CINE NIGHT‘ From now on every Friday we will have a Cultural Program in the Servitenkloster
Please bring snacks, drinks and good mood!

Am Freitag hat die ‚FRIDAY CINE NIGHT‘ mit dem Film ‘Little Alien’ begonnen. Ab jetzt jeden Freitag Kulturprogramm im Servitenkloster
Bringt Snacks, Getränke und gute Laune!

Solifest: Solidarität kennt keine Grenzen

WANN / WHEN
Sa, 06.04.2013, ab 21:00h

WO / WHERE
Club Slam Duke, Goldschlagstr. 67, 1150 Wien – U3 Johnstraße, Ausgang/exit Wasserwelt

Eintritt / Entrence fee: 10 €

Die Einnahmen kommen dem Refugee Camp Vienna zu Gute

Call for food – Aufruf zum Essenbringen

Some of the refugees in the Servitenkloster got already back in the basic supply and get some money… Others didn’t get in (!) or refuse to get it because of discriminating, degrading and limiting structures of the basic services in Austria.
!So there is still and always food needed!
People in the Servitenkloster can cook for themselves there.. Please bring food, whenever you have time to orgenice it!
*Spread* Any questions to: refugeesolidarity@servus.at

Einige der Flüchtlinge im Servitenkloster sind wieder in Grundversorgung und bekommen etwas Geld, andere sind nicht (mehr) reingekommen oder verweigern die diskriminierende, erniedrigende und einschränkende Struktur des Grundversorungssystems in Österreich.
Es gibt also immer Bedarf für Essen.
Die Menschen im Servitenkloster können für sich selbst kochen, aber freuen sich über Essen, wann immer es Zeit gibt, etwas zu organisieren.
Bitte weiterverbreiten! Rückfragen an: refugeesolidarity@servus.at

Demonstration gegen Rassismus und Justizskandale! / Demonstration against racism and miscarriage of Justice

Nelly_F_6_front_webWANN / WHEN
Freitag, 22.03.2013, 14:00 Uhr

WO / WHERE

Start: Taborstraße -> Justizministerium -> Innenministeirum

Stoppt den Rassismus! Gerechtigkeit für Nelly!

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Filmvorführung “Ausländer raus!” Benefiz zugunsten des Refugee-Camp Vienna

Die Grünen Wien veranstalten zusammen mit Paul Poet und dem Votivkino eine Benefizvorführung des Films “AUSLÄNDER RAUS! SCHLINGENSIEFS CONTAINER”.
auslaender_raus

WANN / WHEN
03.04.2013, um 18:30h

WO / WHERE

Votivkino, Währingerstr. 12, 1090 Wien

Eintritt / Entrence fee: 7,5€

Die Einnahmen kommen dem Refugee Camp Vienna zu Gute

Paul Poet:
“Die Asylsuchenden vom Refugee-Camp Votivkirche haben die Container-Aktion von Christoph ideal in ein heutiges Österreich versetzt, dessen Fremdenfeindlichkeit und lächerliche Asylbewertungen um keinen Deut besser, sondern deutlich schlechter seit 2000 wurden. Nur das ihr Trauma, ihre existentielle Flucht vor der Auslöschung in ihrer Heimat, ihr Herumirren in der Festung Europa, längst kein Spiel mehr ist. Damals hatten wir auch reale Asylsuchende als Darsteller, nur mit Identitäten, die für das Spiel und zu ihrem Schutz gefälscht waren. Ein Jahr nach der Aktion waren Sie alle bis auf einen auch real abgeschoben und hatte die österreichische Realität unsere Satire eingeholt und wahr werden lassen. Ich möchte meinen Film für die Aufführung spenden, damit diesen tapferen Menschen aktuell geholfen und ein klares Zeichen gegen den aktuellen schlechten bürokratischen Witz einer Asylbewertung gesetzt wird. Damit der Zynismus meines Humors und des Humors von Christoph nicht wieder zur schrecklichen Wahrheit wird.”

Klaus Werner-Lobo, Kultur- und Menschenrechtssprecher der Grünen Wien: “Im Wendejahr 2000 hielt Christoph Schlingensief der österreichischen Gesellschaft und der menschenverachtenden Asylpolitik der schwarzblauen Regierung einen Spiegel vor. Heute, angesichts einer um nichts weniger menschenverachtenden Politik, tun das die Asylsuchenden selbst: Sie haben ihren Marsch von Traiskirchen ins Zentrum Wiens angetreten, um sich sichtbar zu machen und um schlicht und einfach wie Menschen behandelt zu werden. Wie sagte einer von ihnen? Wir stellen keine Forderungen, sondern bieten Lösungsvorschläge für die Schwachstellen im Asylsystem Österreichs an. Wir sollten dieses Angebot annehmen. Und wir sollten hinschauen.”

zum Film:
Im Juni 2000 inszenierte der 2010 verstorbene deutsche Künstler Christoph Schlingensief eine Aktion, die weltweit Kulturgeschichte in Sachen “Kunst als Widerstand” schreiben sollte. Mit “BITTE LIEBT ÖSTERREICH!”, einem Konzentrationslager-artigen Container-Dorf neben der Wiener Staatsoper attackierte man die Fremdenfeindlichkeit und Asylantenpolitik der frisch angelobten blau-schwarzen Regierung unter Wolfgang Schüssel und legte die versteckten xenophoben Energien des Österreichers bloß.Inspiriert von “Big Brother” konnte nicht nur Österreich, sondern auch die Weltbevölkerung jeden Tag echte Asylsuchende als Spaß-Event abschieben. In kürzester Zeit erzeugte die Aktion einen Flächenbrand, die einen internationalen Medientumult, Politik-Gau und für konstante Schreiduelle und bürgerkriegsartige Auszucker der Bevölkerung vor Ort sorgte, wesentlich mehr als sich Schlingensief oder die Wiener Festwochen als Veranstalter erwartet hätten.

2002 erschien der Kinofilm dazu, AUSLÄNDER RAUS! SCHLINGENSIEFS CONTAINER des steirischen Regisseurs Paul Poet, laut Schlingensiefs “der absolut beste Film über mich”, auf über 40 Filmfestivals erfolgreich und mittlerweile im Kanon der wichtigsten österreichischen Dokumentarfilme. Hauptpreise als bester Film in Houston und Toronto. A–Wettbewerb in Mar Del Plata, Argentinien. April 2013 erlebt er über zehn Jahre nach Entstehung, seine neue Festivalpremiere beim Filmfestival Istanbul, kuratiert durch die dortige Biennale. “Ein Meisterwerk” (FM4, Kurier), ein “sehr zu empfehlendes Pandämonium” (Profil), ein “Film, der so temporeich wie die Sprechgeschwindigkeit Schlingensiefs ist” (TAZ) “Ein luzider Film über Schlingensiefs Wiener Container-Inszenierung gedreht, der sich nicht an Eingeweihte und Einverstandene richtet, sondern den Diskurs neu aufrollt.” (Georg Seeßlen, EPD), “provokativ, aber lustig” (McDonalds Kino-News)

AUSLÄNDER RAUS! SCHLINGENSIEFS CONTAINER (Österreich 2002, DV, 90 Min)
Regie, Buch Paul Poet Kamera Robert Winkler, u.v.a. Schnitt Oliver Neumann Produktion Bonus Film, Paul Poet Musik Hermann Leopoldi & Betja Milskaja, Aphex Twin, Alec Empire, Heinz Ehrenfreund. Les Tambours Du Bronx, u.v.a. Mit Christoph Schlingensief, Luc Bondy, Elfriede Jelinek, Paulus Manker, Daniel Cohn-Bendit, Helene Partik-Pablé, Armin Thurnher, Einstürzende Neubauten, Peter Pilz, u.v.a. Im Verleih der FILMGALERIE 451, Berlin 2013 Remaster mit freundlicher Unterstützung des

Repression gegen Flüchtlinge im Kloster durch Polizei, Caritas und Kirchenautoritäten / Repression against the refugees at the monastery from police, Caritas and church authorities

Täglich üben die Caritas und Kirchenautoritäten Druck gegen die Flüchtlinge im Kloster aus – durch tägliche Anwesenheitskontrollen im Rahmen des “Grundversorgungs”systems, durch Zugangsbeschränkungen für BesucherInnen und UnterstützerInnen, durch das Auferlegen von Willkürregeln. Am 19. März gab es einen weiteren schwerwiegenden Fall von Repression – hier der Augenzeugenbericht des Aktivisten und Sprechers des Flüchtlingskampfes, Muhammed Numan:

“Ein Flüchtling, der sich aufgrund von Traumatisierung in psychologischer Behandlung befindet, war bereits seit Tagen über das Verhalten der Caritas verärgert. Am 19. März klopften Security- und Caritasmitarbeiter an seine Tür, er öffnete und fragte: “Warum stört ihr mich und klopft an meine Tür?” Die Security- und Caritasleute entdeckten eine Person in seinem Zimmer und fragten: “Wer ist das?”. Er antwortete: ”Ein Freund von mir, der mich besucht.” Sie sagten: “Er darf dich nicht hier im Zimmer besuchen.” Der Refugee sagte: “Das geht euch nichts an. Wenn dieser Mensch mich nicht besuchen darf, wozu bin ich dann hier? Wenn das mein Zimmer ist, kann jedeR FreundIn oder BesucherIn mich besuchen. Was habt ihr für ein Problem?” Und er schloss die Tür. Sie begannen erneut zu klopfen und er machte nicht auf. Dann riefen sie die Polizei. Als die Polizei kam, meinten die Leute von der Caritas: “Er wird wegen seinem Fehlverhalten bestraft, deswegen muss er das Zimmer verlassen und unten im Keller des Klosters bleiben, ansonsten wird ihn die Polizei mit Zwang aus seinem Zimmer holen.” Inzwischen hatte der Refugee eine Traumaattacke und brach zusammen. Refugees und UnterstützerInnen versuchten, der Polizei und den Caritasleuten die psychische Situation dieses Mannes zu erklären: Dass er als Traumapatient professionelle Behandlung und Medikamentiereung bekommt, dass es für ihn besonders wichtig ist, sich in einem friedlichen und ruhigen Umfeld aufzuhalten. Als die Polizei aufs Zimmer ging, fanden sie ihn auf seinem Bett liegen und die Caritas rief die Rettung. Eine halbe Stunde später kam der Krankenwagen und brachte den Mann ins AKH, wo er sich bis jetzt befindet.”

Dieser Fall ist in mehrerelei Hinsicht bezeichnend: Er zeigt eine Haltung von Respektlosigkeit und Eindringen in die Freiheit und Privatsphäre der Flüchtlinge, von Respektlosigkeit gegenüber ihrem Recht, zu entscheiden, wie und mit wem sie die Zeit in den Räumen, die sie bewohnen, verbringen wollen. Er zeigt auch ein hohes Maß an Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen von Menschen, die unter Traumatisierung und psychischer Belastung leiden. Und er zeigt, wie Caritas und Kirchenautoritäten versuchen, Kontrolle und repressive Regeln gegen die Flüchtlinge durchzusetzen – mit Methoden der Bestrafung und mit Hilfe der Polizei.

Muhammed Numan kommentiert die aktuelle Situation im Koster folgendermaßen:
“Was momentan den Flüchtlingen im Kloster wiederfährt, ist komplizierter als das, was in den Lagern geschieht. Am zweiten März, bevor wir die Votivkirche verlassen haben, gab es Verhandlungen mit Vertretern der Kirche, die protokolliert wurden. Sie machten Versprechungen, aber sie haben uns komplett belogen. Wir können nicht mehr an isolierten Orten leben. Hört auf, politische Spiele mit dem Leben der Flüchtlinge zu spielen. Und hört auf, Geschäfte mit der Zukunft der Flüchtlinge zu machen. Wir warten darauf, dass verantwortliche Persönlichkeiten in Österreich und in der EU ihre Verantwortung für die Zukunft der Flüchtlinge übernehmen!”


Every day, Caritas and church authorities are making pressure against the refugees in the monastery: By controling their presence every day, justified through the system of “Grundversorgung”, by restricting acess of visitors and supporters, by imposing arbitrary rules. On 19th of March, another crucial case of repression happened – here’s the report of the refugee activist and speaker for the refugee struggle, Muhammed Numan, who eyewitnessed the situation:

“One refugee, who is a patient in psychologist treatment due to traumatisation, was upset against the behaviour of Caritas for some days. On the 19th, security staff and Caritas people knocked on his door, he opened to ask: “Why are you disturbing me knocking on my door?” When the security and Caritas people saw one person in his room, they asked: “who is this person?”. He said, “he’s one friend of mine visiting me”. Then they said: ”he’s not allowed to visit you here in the room”. The refugee said: “This is not your business. If this person is not allowed to visit me, why am I staying in these rooms? If this room belongs to me, any friend or visitor can visit me. What problem do you have?” And he closed the door. Again, they started knowcking and he didn’t open. Then they called the police. When the police came, Caritas said: “On behalf of misbehaving, he gets punishment to leave the room and stay in the basement of the monastery or the police will take him from his room by force.” Meanwhile, the refugee got an attack of trauma and broke down. Refugees and supporters tried to explain to the police and Caritas people about the psychological condition of this guy: That he is a trauma patient who’s getting professional treatment and medication, that he needs to stay in peaceful and calm conditions. When the police went to the room of the guy, they found him lying on his bed and Caritas called the ambulance. Half an hour later, the ambulance came and brought the guy to AKH hospital where he’s still staying right now.”

This case is significant in several ways: It shows the attitude of disrespect and interference into the freedom and the privat sphere of the refugees, the disrespect against their right to decide how and with whom they whant to spend their time in the rooms that they inhabit. It also shows a great level of ignorance towards the needs of people who are suffering from traumatisation and psychological troubles. And it shows how Caritas and church authorities are trying to impose control and repressive rules on the refugees by methods of punishment with the help of the police.

Muhammed Numan is commenting the present conditions in the monastery as follows:
“What is happening to the refugees in the monastery right now is more complicated than what is happening in the lagers. On the 2nd of March, before leaving the Votiv church, there were negotiations with the church authorities, which were protocolled. They made promises, but they were totally lying with us. Now, we cannot live any more in isolated places. Stop playing political games with the refugees’ lives. And stop making business of the refugees’ futures. We are waiting for the responsible personalities in Austria and in the EU to take their responsibility for the refugees’ futures!”

Video: Refugeecamp Nachbarschaftsfest und Situation im Servitenkloster / Refugee neighbourhood festivites and situation at the Servite monastery

Flüchtlingsaktivisten berichten während des gut besuchten Nachbarschaftsfests über die aktuelle Situation im Kloster und den Umgang mit ihren Forderungen. Freunde aus Ungarn erzählen von den Kämpfen der dortigen Bewegung und von der Solidarität und der Vernetzung mit Aktivist*innen in Österreich.
Zum Schluss gibts eine Ankündigung und Info zur Demo am 22.3.

During their neighbourhood festivities, refugee activists talk about the current situation in the monastery and about the way the Austrian authorities have been dealing wih their demands. Friends from Hungary report about their struggle and about solidarity and collaboration with the Austrian activists.
Finally there’s an announcement and some info on the demo on the 22nd of March.

Mehr Info zu den Kämpfen der Flüchtlingsaktivist*innen in Ungarn / More Infos on the refugee activist struggle in Hungary:
web: http://migszol.com/bicske
facebook: https://www.facebook.com/Migransszolidaritas

Caritas-Hausordnung: Refugee-Sitzstreik im Hof des Servitenklosters!

Sitzstreik im Hof des Servitenklosters! Kirchenautoritäten auf die Nerven gehen!

Seit Beginn versucht die Caritas und die Erzdiözese das als Ersatzquartier für die protestierenden Geflüchteten aus der Votivkirche angebotene Servitenkloster wie ein Asylheim zu führen – das heißt in der Realität: Wie ein Gefängnis!

Sie versuchen von Anfang an Besuchszeiten zu reglementieren, seit heute wollen sie ganz verbieten, dass die Geflüchteten Besuch von Freund_innen und Unterstützer_innen in ihren privaten Räumen bekommen.

Als Reaktion darauf wird seit heute Nachmittag ein Sitzstreik im Hof gemacht.

Auch in anderen Punkten versuchen die Kirchenautoritäten, den Refugees das Leben schwer zu machen, sie von der Außenwelt abzuschneiden und ihnen ein normales Leben zu verunmöglichen. So werden beispielsweise jeden Morgen Anwesenheitskontrollen durchgeführt mit der Drohung, dass wer nicht da ist die Grundversorgung verlieren würde. Auch die sogenannte Rechtsberatung, die angeboten wurde, um die Refugees aus der Kriche zu locken, entpuppte sich als “Rückkehrberatung”.

Außerdem wird es weiterhin verweigert, mehr Räume und die vorhandene Großküche aufzusperren. Mehr als 60 Leute teilen sich so immer noch 13 kleine Zimmerchen und einen großen aber verschimmelten Raum im Keller.

Statt dessen wollen die Refugees das Gebäude selbst verwalten, und natürlich auch selbst entscheiden wann sie wen zu Besuch haben wollen.

Kontaktiert die folgenden Stellen und beschwert euch über die unzumutbaren Bedingungen. Geht ihnen richtig auf die Nerven, gerade während der Papstwahl!

Und/oder kommt vorbei im Servitenkloster, Müllnergasse 6, 1090 Wien.

Continue reading “Caritas-Hausordnung: Refugee-Sitzstreik im Hof des Servitenklosters!”

Refugee Movement Soli Party, March 21

WHEN / WANN:
21st of March, 2013, from 8 p.m.
21. März 2013, ab 20 h

WHERE / WO:
Aparat, Zwölfergasse 9, 1150 Wien

Flyer: Lineup der Refugee Movement Soli Party, 21.3.2013

Flyer: Lineup der Refugee Movement Soli Party, 21.3.2013

To support the beloved brothers and sisters who are seeking Asylum in Austria and now found themselves in the Servitenkloster there will be a soli party with live music and DJs at Aparat on 21st of March.
Zur Unterstützung der Flüchtlinge der Votivkirche (bzw. des Servitenklosters) findet am 21. März 2013 im Aparat eine Soliparty mit Livemusik und DJ-Lineup statt.

Save the date, share, come and bring your friends!
Kommt, bringt eure FreundInnen und sagt es weiter!

ENTRY / EINTRITT:
Donation; there will also be soli cocktails – the earnings will go to the refugee protest.
Freie Spende; die Einnahmen der Soli-Cocktails gehen an den Refugee Protest.

Black Community: Entsetzen und Zorn nach Fehlurteil gegen rassistischen Gewalttäter!

Black Community: Entsetzen und Zorn nach Fehlurteil gegen rassistischen Gewalttäter!

Einmal mehr wurde die Black Community vom österreichischen Justizsystem bitter enttäuscht. Das Skandalurteil zu Gunsten eines rassistischen Gewalttäters löst Entsetzen aus!

Wien (OTS) – Fassungslosigkeit herrscht in der Wiener Black Community nach dem gestrigen Fehlurteil am Wiener Landesgericht. Eine Frau wird vor die U-Bahn gestoßen, wird fast von der U-Bahn überfahren und der rassistische Gewalttäter erhält nur 12 Monate bedingte Haft! Für die Betroffenen und viele Angehörige ist klar: In diesem Prozess hat die Hautfarbe eine entscheidende Rolle gespielt. Gerechtigkeit gibt es für Menschen mit afrikanischen Wurzeln in diesem Justizsystem nicht. Während Polizei und Justiz Menschen mit afrikanischen Wurzeln bei jeder Kleinigkeit die volle Härte des Gesetzes spüren lassen, werden rassistische Gewalttäter mit Samthandschuhen angefasst. Typisch dafür war der Aufmarsch der Polizeieinheit WEGA während des Prozesses um die Black Community einzuschüchtern. Während drinnen der rassistische Gewalttäter mit Samthandschuhen angefasst wurde, kam es vor dem Gerichtsaal zur Verhaftung eines schwarzen Aktivisten weil dieser gegen das Skandalurteil protestierte. Nyherovwo Erhema ist Vorsitzender der Niger-Delta Initiative Austria, in seinem Verein sind viele Menschen aus Afrika aktiv. Er hat den Prozess beobachtet und bringt die Stimmung auf den Punkt: “Zuerst wurde der rassistische Gewalttäter von der U2-Station Taborstraße nicht wegen versuchten Mordes angeklagt und dann noch ein extrem mildes Urteil? Gibt es für uns keine Gerechtigkeit?”. Auch der Verlauf des Prozesses hat viele erschüttert. Ein Angehöriger des Opfers berichtet: “Die Stimmung im Gerichtssaal war von Respektlosigkeit geprägt. Das Opfer ist immer noch schwer verletzt, traumatisiert und wurde von der Richterin mehrmals schroff unterbrochen. Justizangestellte telefonierten während des Prozesses und das Opfer wurde wie ein kleines Kind behandelt. Wir alle haben den Eindruck, dass das österreichische Justizsystem zutiefst rassistisch ist”.

Die schwarze Gemeinde Wiens wird dieses Urteil nicht tatenlos hinnehmen. “Viele von uns mussten vor Diktatur und Bürgerkrieg fliehen, wir gehen arbeiten, haben Familien und viele von uns sind bereits österreichische StaatsbürgerInnen. Dieses Justizsystem wird auch durch unsere Steuergelder finanziert und eine solche Behandlung lassen wir uns nicht gefallen. Protestaktionen sind geplant” so Obmann Erhema abschließend.

Rückfragehinweise: Pressekontakt

www.ots.at