20 Refugees aus dem Servitenkloster wurde in falscher Sprache Schubhaftersatz aufgezwungen. Abschiebungen werden befürchtet, Unterstützung ist dringend erforderlich!
In deutscher und in die falsche Sprache übersetzten Schreiben, wurde 20 Refugees aus dem Servitenkloster das sogenannte “gelindere Mittel” von der Fremdenpolizei ausgesprochen. Diese werden darin aufgefordert, sich nun täglich bei angeführten Polizeiposten zu melden, um ihre Anweseheit zu beweisen. Wird ein Termin verabsäumt, kann sofort Schubhaft über sie verhängt werden. Für die Rechtsberater*innen der Refugees ist dieses Vorgehen unverständlich, da doch das Servitenkloster als Bleibe bis Ende Oktober zugesichert wurde. Auch bestätigt die Caritas, dass die täglichen Anwesenheitskontrollen im Kloster direkt an das BMI weiterleitet werden.
“Das Schreckliche ist, dass die Polizei nicht einmal weiß, welche Sprachen wir sprechen. Die meisten Bescheide waren in Hindi, afghanischem Pashtu oder Bangali geschrieben, obwohl wir nur Urdu und pakistanisches Pashtu verstehen. KEINER der Bescheide war in der richtigen Sprache verfasst! Das beweist wiederholt, wie schlecht die Übersetzer der Regierung sind. Wie kann über unsere Asylanträge und unsere Leben entschieden werden, wenn dem BMI nicht einmal klar ist, welche Sprache wir sprechen?”, so Ali Nawab.
Das verhängte “gelindere Mittel” ist als Schubhaftersatz zu verstehen und bekräftigt die Befürchtung, dass Abschiebungen unmittelbar beabsichtigt sind. “Wenn mir Supporter nicht den deutschen Brief übersetzt hätten, wäre ich jetzt in Schubhaft. Trotzdem muss ich nun jeden Tag befürchten, von der Polizei eingesperrt und abgeschoben zu werden.”, so Ali Sultan. “Wir werden das nicht über uns ergehen lassen! Wir werden nicht aufhören für Menschenrechte zu kämpfen! Weitere Protestaktionen sind geplant!”, so Muhammad Numan.
Links zu Presseberichten
http://www.österreich.at/nachrichten/Erneut-Wirbel-um-Serviten-Fluechtlinge/111290342
http://kurier.at/chronik/wien/polizei-nimmt-serviten-fluechtlinge-an-kurze-leine/20.597.752
http://wien.orf.at/news/stories/2594912/
http://www.heute.at/news/politik/art23660,907249
http://derstandard.at/1373513810648/Ueber-20-Servitenfluechtlinge-muessen-sich-taeglich-bei-Polizei-melden
http://www.krone.at/Oesterreich/Gelindere_Mittel_statt_Schubhaft_fuer_Fluechtlinge-Servitenkloster-Story-370194
Servitenkloster-Flüchtlinge: Behörden verhängen strenge Auflagen
http://wien.orf.at/news/stories/2594912/
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/3365158/polizei-nimmt-serviten-fluechtlinge-kurze-leine.story
http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Erneut-Wirbel-um-Serviten-Fluechtlinge/111290342
http://www.salzburg24.at/polizei-nimmt-serviten-fluechtlinge-an-kurze-leine/apa-s24_1413874210
http://www.meinbundeslandheute.at/news/2013/07/26/CMS1374844513121/
http://www.austria.com/polizei-nimmt-serviten-fluechtlinge-an-kurze-leine/apa-1413874210
———–
Schubhaftersatz (obligation of reporting at the police daily) in wrong language declared
20 refugees from the Servitenkloster have been forced Schubhaftersatz. People are afraid of deportation
In german und in the wrong language translated writing were 20 refugees from the Servitenkloster the so called “gelindere Mittel” from the alien’s police spoken out theywere forced to go daily to the policestation to establish their presence. If they miss a date it is able to declare Schubhaft (custody pending deportation) about them. For the counsellor this procedure is not understandable cause their stay until end of October was assured. The Caritas confirmed that the controls of presence are forwarded to the BMI.
„The worse is that that the police don’t know which kind of language we speak. The most of the notifications were written in hindi afghan Pashtu or bangali although we only understandurdu and pakistan pashtu. This proved again how bad the translators of the government are. How can about our applications for asylum and about our lives decided if the BMI even not know which language we speak?” Ali Nawab
The declared „gelindere Mittel“ is to understand as „Schubhaftersatz“ reinforced the fear, that deportations are imminent. “If supporters haven’t translated the german letter to me I would have been in custody pending deportation. Anyway I’ve been afraid every day to blocked up and being deported”, so Ali Sultan. “
“We won’t stopp fighting for human rights. More protestactions” are planned so Muhammad Numan.