The refugees from Votive church criticize the threat posed by police / Flüchtlinge aus der Votivkirche kritisieren Bedrohung durch die Polizei

Update: Only a few days later, one spokesperson was brutally arrested by police
Update: Nur wenige Tage später verhaftete die Polizei wieder brutal und völlig unvorhersehbar einen Refugee, diesmal einen der Sprecher

* deutschsprachige Version weiter unten *

The refugees from Votive church criticize the threat posed by police

One inhabitant of Votive Church taken by police

Vienna (OTS) – The protesting refugees in the Votive church see themselves exposed to an increasing pressure by the Austrian police, despite their declared interest to negotiate with government and administration. Within the last few days, undercover police/wo/men conducted several identity checks in front of the church and in the nearby university spaces. Friday afternoon, one refugee was taken away by the police, his location remains unclear so far. Shahjahan Khan, protesting refugee in the Votive church, on this topic: “We want to negotiate, but the police threatens us. We are being surveilled, stopped and checked in front of the church with increasing frequency, without having done anything. Often by undercover officers, who don’t reveal their identity to us. Worst of all is, that one of us has been arrested and taken away by the police and that we still don’t know, what happened to him. Our friend has to be released immediately!”

Recently, in their reply to President Fischer’s letter, the refugees had signalized their willingness to talk: “We invite the president and the ones responsible, in the Austrian politics, to negotiate a solution for our situation. What we need, is a legal residency status, which enables us to live safely in Austria. Because in there is no secure life in the countries, that we fled from. The police has to stop undermining the chances for solution-oriented negotiations, by oppressing and arresting innocent people” emphasizes Shahjahan Khan.

Despite their pressured situation, the refugees work unperturbed with their supporters, to build up a negotiation group, that should get into contact with the responsible institutions soon.

Refugee Camp Vienna: Flüchtlinge aus der Votivkirche kritisieren Bedrohung durch die Polizei

Ein Kirchenbewohner von der Polizei mitgenommen

Wien (OTS) – Die protestierenden Flüchtlinge in der Wiener Votivkirche sehen sich, trotz ihres erklärten Interesses an Verhandlungen mit Politik und Behörden, zunehmendem Druck durch die Polizei ausgesetzt. Mehrfach führten ZivilpolizistInnen, in den letzten Tagen vor der Votivkirche und benachbarten Uniräumen Personenkontrollen durch, am Freitag Nachmittag wurde ein Flüchtling von der Polizei mitgenommen, sein Verbleib ist bislang unbekannt. Dazu Shahjahan Khan, protestierender Refugee aus der Votivkirche: “Wir wollen verhandeln, aber die Polizei bedroht uns. Immer öfter werden wir, ohne dass wir irgend etwas getan hätten, vor der Kirche beobachtet, angehalten und kontrolliert, oft von Beamten in Zivil, die sich uns gegenüber nicht zu erkennen geben. Am schlimmsten ist, dass einer von uns von der Polizei festgenommen und mitgenommen wurde und wir immer noch nicht wissen, was mit ihm passiert ist. Unser Freund muss dringend freigelassen werden!”

Zuletzt hatten die Flüchtlinge in einem Antwortschreiben auf den Brief von Präsident Fischer ihre Gesprächsbereitschaft signalisiert. “Wir laden den Herrn Präsidenten und die Verantwortlichen in der österreichischen Politik dazu ein, mit uns über eine Lösung für unsere Situation zu verhandeln. Was wir brauchen, ist ein legaler Aufenthaltsstatus, der uns ein sicheres Leben in Österreich ermöglicht. Denn in den Ländern, aus denen wir geflohen sind, gibt es kein sicheres Leben. Die Polizei muss damit aufhören, die Chance für lösungsorientierte Verhandlungen zu untergraben, indem sie unschuldige Menschen bedrängt und einsperrt,” betont Shahjahan Khan.

Trotz ihrer bedrängten Situation arbeiten die Flüchtlinge unbeirrt mit ihren UnterstützerInnen daran, eine Verhandlungsgruppe aufzubauen, die demnächst mit den zuständigen Institutionen in Kontakt treten soll.

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