Zugeständnis: Hungerstreik in der Votivkirche unterbrochen
Am 22. Januar haben die protestierenden Refugees in der Wiener Votivkirche den Hungerstreik für zehn Tage ausgesetzt und bleiben in der Kirche. Sollte kein Verhandlungsangebot kommen, wird er am 1. Februar fortgesetzt.
Nach einem Monat im Hungerstreik – er hatte am 23. Dezember 2012 begonnen – gehen die Refugeeaktivisten einen Schritt auf die Regierung zu und unterbrechen ihren Hungerstreik für zehn Tage. “Die Unterbrechung ist ein Kompromissangebot von uns. Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass von der Regierung ein Verhandlungsangebot kommt. Wir wollen bei Kräften sein, wenn jemand mit uns verhandelt.”, meinte ein Sprecher der Flüchtlinge.
Damit ist jetzt die Regierung am Zug, endlich auf den bisher größten Protest von Asylsuchenden einzugehen und die Forderungen zu erfüllen. Der Protest dauert nun fast zwei Monate, am 24. November 2012 waren mehrere hundert Asylsuchende und Unterstützer_innen von ‘Erstaufnahmezentrum’ Traiskirchen nach Wien marschiert und hatten dort das Protestcamp im Sigmund-Freud-Park errichtet, das am 28. Dezember gewaltsam von der Polizei geräumt worden war.
Wenn kein Verhandlungsangebot komme, wird der Hungerstreik am 1. Februar fortgesetzt, schreiben die Aktivist_innen auf dem Blog RefugeeProtestCampVienna.