Reportage mit vielen Fotos aus der Votivkirche im Paroli-Magazin:
Robert Erlachner, Harald Triebnig, 21.1.2013
“Wir werden weiter für unsere Rechte kämpfen”
Seit der Räumung des Refugee-Camps im Wiener Sigmund-Freud-Park am 28. Dezember suchen 126 Asylwerber in der Votivkirche Schutz. Dass es dabei um Menschen in individuellen Extremsituationen geht, scheint immer mehr in Vergessenheit zu geraten.
Es ist Freitagnachmittag als wir zur Votivkirche kommen. Der Eingang wird von zwei Securities kontrolliert. Immer wieder kommen Personen vorbei und erkundigen sich beim Sicherheitspersonal nach der Situation der Flüchtlinge. Wir beobachten eine ältere Frau, die anbietet pürierte Suppe vorbeizubringen und wissen will, was die Menschen in der Kirche sonst noch so benötigen. “Suppen, Decken, warme Kleidung”, lautet die Antwort. Als wir um Zutritt bitten, verständigen die Aufseher eine Person der Caritas, die uns erklärt, dass auf Entscheid der Erzdiözese Wien seit den Weihnachtsfeiertagen nur mehr begrenzter Zugang möglich sei. Insgesamt fünf außenstehende Personen dürfen sich nur mehr gleichzeitig bei den Menschen in der Kirche aufhalten. Ausgenommen sind jene, die über einen Presseausweis verfügen. Den Besetzern ist das Verlassen und Betreten der Kirche zu jedem Zeitpunkt gestattet. Beim Verlassen erhalten diese von der Security einen grünen Zettel, um später ohne Probleme wieder hineingelangen zu können.
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