Der Polizeieinsatz fand zwar nicht in der Kirche statt. Die Wiener Caritas kritisiert allerdings, dass zuletzt wiederholt Beamte des Verfassungsschutzes Kontrollen in der Votivkirche durchgeführt und damit gegen die getroffenen Vereinbarungen verstoßen hätten.
Ausgelöst wurde der Polizeieinsatz nach Angaben der Pressesprecherin durch einen anonymen Hinweisgeber. Der habe behauptet, in einem Vereinslokal in der Rathausstraße nahe der Votivkirche würden sich illegale Einwanderer aufhalten, einige von ihnen bewaffnet. Letzteres stellte sich zwar als Falschinformation heraus, Waffen wurden nicht sichergestellt. Dennoch nahm die Polizei sechs Personen wegen illegalen Aufenthalts fest. Zwei wurden wieder freigelassen, vier kamen in Schubhaft.
Die Aktivisten des “Refugee Camp” befürchten nun, dass den vier Männern die Abschiebung nach Pakistan beziehungsweise die Rückschiebung nach Ungarn droht. Sie forderten in einer Aussendung am Mittwoch “die sofortige Freilassung sowie das Zurückkehren der Verantwortlichen an den Verhandlungstisch”. Im Anschluss an die “Matinee für Zivilcourage”, die 20-Jahr-Feier von SOS Mitmensch am Sonntag im Volkstheater, planen sie einen Solidaritätszug zum Polizeianhaltezentrum Hernalser Gürtel. (…)
Außerdem kritisiert die Caritas, dass zuletzt wiederholt Beamte des Verfassungsschutzes Kontrollen in der Kirche durchgeführt hätten. “Es wurde klar vereinbart, dass wir aktiv auf die Polizei zugehen, wenn es ein Sicherheitsproblem gibt. Es gibt aber kein Sicherheitsproblem. Alle Gottesdienste konnten stattfinden und die Flüchtlinge gehen sehr respektvoll mit dem Raum um”
Quelle: http://derstandard.at/1358303696926/Asyl-Vier-Aktivisten-in-Wiener-Votivkirche-festgenommen
[…] dem Polizeianhaltezentrum Hernalser Gürtel, indem nach Auskunft der Unterstützer nach wie vor vier Aktivisten in Schubhaft gehalten werden: Den vier Männern droht die Abschiebung nach Pakistan beziehungsweise die […]