Nachdem der Gesundheitszustand der Hungerstreikenden schon gestern vom Chefarzt der Johanniter Unfallhilfe geprüft wurde, hat heute auf Wunsch der Flüchtlinge eine durch UnterstützerInnen organisierte ärztliche Betreuung des Streiks begonnen. Zu einem ersten Gesundheitscheck der Hungerstreikenden durch eine Vertrauensärztin kam es heute ab 17 Uhr in der Votivkirche.
Der Gesundheitszustand der Hungerstreikenden ist den Umständen entsprechend stabil. Zu schaffen macht den Refugees bisher vor allem die angespannte Situation in der Kirche und die damit einhergehende stressliche Belastung. Wir werden an dieser Stelle natürlich versuchen laufend Updates zur aktuellen Lage der Hungerstreikenden zu liefern.
In Absprache mit den Refugees wird der Hungerstreik seit heute laufend durch medizinisches Fachpersonal und VertrauensärztInnen überwacht. Daher vor allem auch tagsüber, wenn das medizinische Personal der Johanniter nicht vor Ort ist. Besonders geachtet wird dabei auf eine der Situation angepasste Versorgung mit Flüssigkeit. Dies in Rücksprache mit ÄrztInnen die Hungerstreiks in der Vergangenheit medizinisch begleitet haben und daher über eine diesbezügliche Berufserfahrung verfügen. Auch an einer entsprechenden psychologischen Begleitung der Hungerstreikenden, durch für solche Situationen geschultes Personal, wird gearbeitet.
Meldungen, wonach UnterstützerInnen die Flüchtlinge in der Nacht ständig aufwecken oder eine medizinische Versorgung der Refugees verhindern würden, entsprechen nicht den Tatsachen. Um Missverständnisse wie diese aus dem Weg zu Räumen, ist es auch für JournalistInnen jeder Zeit möglich, bei den streikenden Refugees direkt nachzufragen, statt laufend Fehlinformationen Dritter ungeprüft zu übernehmen und zu verbreiten.
Stand der Dinge ist darüber hinaus, die Refugees wollen den Hungerstreik aus eigener Entscheidung weiterführen. Die Unterstützung durch solidarische Menschen ist in dieser schwierigen Situation also weiter gefragt. Eine wichtige Möglichkeit zur Unterstützung ist dabei, in der Kirche vorbeizuschauen und mit den Refugees direkt ins Gespräch zu kommen.
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