Eine solidarische Öffentlichkeit kann die Flüchtlinge unterstützen, indem sie diese als politische Subjekte ernst nimmt und darauf drängt, dass besonders verletzliche Bevölkerungsgruppen so weit gestärkt werden, dass sie jedenfalls ohne Risiko für sich selbst eintreten können. (…)
Indem Orte geschaffen werden, an denen Flüchtlinge als politische Subjekte handeln können. Das bedeutet, ihnen Wissen, Ressourcen und Zugänge zu überlassen, über die sie ohne Bedingungen verfügen können. Das bedeutet, sie zu unterstützen und dabei selbst im Hintergrund zu bleiben.
Philipp Sonderegger/DER STANDARD, 29.11.2012
Link: http://derstandard.at/1353207644603/Traiskirchen-und-das-Sprachrohr-Problem