APA-Meldung auf Gebärdenwelt.tv, 26.11.2012
Etwa 200 Personen, darunter rund 150 AsylwerberInnen aus Traiskirchen, hatten am Samstag den Fußmarsch nach Wien unternommen. Nach dem 35 Kilometer langen Protestmarsch vom Aufnahmezentrum in Traiskirchen in die Wiener Innenstadt haben AsylwerberInnen und SympathisantInnen im Sigmund-Freud-Park vor der Votivkirche ein “Protestcamp” errichtet. In diesem Zeltlager haben nach Angaben der Polizei “maximal 70 AsylwerberInnen” die Nacht verbracht.
Nach Angaben der VeranstalterInnen wurden in dem Park etwa zehn größere und mehrere kleinere Zelte aufgestellt. Die AsylwerberInnen protestieren mit der Aktion gegen die Überbelegung und die “menschenunwürdigen Bedingungen” in dem Aufnahmelager. Zwischenfälle wurden bisher keine gemeldet.
Angemeldet ist das Zeltlager nach Angaben der VeranstalterInnen bis kommenden Freitag. Wie lange man es tatsächlich aufrecht erhalten wird, sei aber offen, hieß es gegenüber der APA. Mit der Stadt Wien als Eigentümerin des Grundstücks wird unter anderem auch über einen möglichen Ortswechsel verhandelt.
Link: Rund 70 AsylwerberInnen übernachteten in “Protestcamp”