“Protestcamp” bis auf Weiteres in Wiener Innenstadt
Demonstration von Asylwerbern dauert in der Zeltstadt im Sigmund-Freud-Park an
Wie der Standard am Sonntagnachmittag erfuhr, gibt es laufend Gespräche zwischen den Veranstaltern und der Stadt Wien, der Eigentümerin des Parks. Diese habe keine Absichten kundgetan, eine Räumung zu veranlassen, hieß es, auch die Polizei hielt sich am Sonntag weitgehend zurück. Angemeldet ist das Camp bis Ende der Woche, ob es tatsächlich so lange aufrechterhalten wird, ist freilich offen; auch ein Ortswechsel steht im Raum.
Spendenaufrufe auf Twitter
Im Lauf des Sonntags organisierte sich das Camp nicht nur vor Ort, sondern auch im Internet. Via Twitter (#refugeecamp) wurde aufgerufen, Spenden wie Schuhe, Kleidung oder Schlafsäcke vorbeizubringen; die Caritas versorgt die Camper mit warmer Suppe. Auf einer eigenen Website wurden auch die Forderungen der Flüchtlinge publiziert.
Sie verlangen unter anderem neue Dolmetscher, den Stopp der Überstellung in ländliche Gegenden, mehr Möglichkeiten zur Fortbildung in den Camps und eine Erhöhung des Taschengeldes. (hei, DER STANDARD, 26.11.2012)
Link: http://derstandard.at/1353207277554/Refugee-Camp-bis-auf-Weiteres-in-Wiener-Innenstadt